Celle

TuS Celle 92 will Schaulaufen ohne Schmutzfleck

Das große Ziel ist erreicht. Nach den beiden Siegen gegen TTC Ruhrstadt Herne und TTC Fulda-Maberzell II ist der Aufstieg in die 2. Tischtennis-Bundesliga für den TuS Celle 92 eingetütet. Jetzt steigt in den beiden verbleibenden Spielen am Ostermontag (16 Uhr) bei Hertha BSC Berlin sowie am 15. April gegen den SV Siek das Schaulaufen des Meisters. „Wir wollen unsere weiße Weste nicht beschmutzen“, erklärt Kapitän Nils Hohmeier vor der Reise in die Bundeshauptstadt. Eine Saison ohne Verlustpunkte hat in der 3. Liga schließlich noch kein Team geschafft.

  • Von Oliver Schreiber
  • 30. März 2018 | 15:05 Uhr
  • 09. Juni 2022
  • Von Oliver Schreiber
  • 30. März 2018 | 15:05 Uhr
  • 09. Juni 2022
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Celle.

Die Partie bei der Hertha hat zudem noch eine besondere Brisanz. Denn Celles Spitzenspieler Philipp Floritz trifft auf seinen zukünftigen Klub, für den es noch um die Vizemeisterschaft und somit noch um die Aufstiegschance geht. Aber Geschenke für die Mitspieler in spe sind von Floritz nicht zu erwarten. „Ich bin mit meiner Rückrundenbilanz nicht zufrieden. Daher werde ich alles daran setzen, beide Einzel gegen Hertha zu gewinnen,“, verspricht der 26-Jährige.

Die Berliner stehen also unter Zugzwang und müssen unbedingt gegen die Blau-Gelben gewinnen. „Hertha hat eine starke Mannschaft ohne Schwachpunkte. Alle Spieler und alle Doppel weisen eine positive Bilanz auf“, warnt Trainer Frank Schönemeier vor dem Gastgeber. Die Celler wollen einen Schmutzfleck auf der weißen Weste unbedingt vermeiden und sich als „Zünglein an der Waage“ im Fernduell um den Relegationsplatz zwischen Hertha und Fulda nichts nachsagen lassen.

In den Doppeln wird es für die Gäste schwierig, beide für sich zu entscheiden. Auch die Duelle im oberen Paarkreuz sind offen. Hier will nicht nur Floritz, sondern auch Tobias Hippler seine Bilanz aufpolieren. „Mich nervt, dass mehr als die Hälfte der bisherigen Niederlagen im Einzel auf mein Konto gehen“, meint Hippler.

Damit es für den Sieg reicht, ist ein positives Abschneiden im unteren Paarkreuz mit Hohmeier und Cedric Meissner erforderlich. „Berlins Andy Römhild hat in der Rückrunde zwar noch kein Spiel verloren, aber trotzdem trauen Cedric und ich uns einen Sieg gegen ihn zu“, so Hohmeier.

Auf jeden Fall reisen die 92er mit viel Optimismus nach Berlin, da die Herthaner den Cellern in den vergangenen beiden Jahren immer gut gelegen haben. Und vielleicht treffen sie ja auch auf einen neuen Kumpel. Im Berliner Aufgebot steht nämlich auch Arne Hölter, der in der kommenden Saison für TuS an die Platte gehen wird. Diese Partie bietet also noch jede Menge Gesprächsstoff.