Celle. „Im Endeffekt sind wir selbst Schuld“, meinte Spielertrainer Martin Winterhoff, „am Ende waren wir einfach ein bisschen zu naiv.“ Vielleicht waren die MTVE-Spieler aber auch am Ende ihren Kräfte.
Denn die Celler waren das Auswärtsspiel mit einem arg gerupften Kader angegangen. Gerade einmal sieben Spieler, darunter zwei Torhüter, standen zur Verfügung. So tauschte Keeper Mustafa Ghulam das Torwart- mit einem Spielertrikot, um im Ernstfall einspringen zu können. Dazu kam es allerdings nicht. Seine Teamkollegen spielten 60 Minuten durch.
Und eigentlich machten sie ein gutes Spiel. „Wir sind die Sache eher destruktiv angegangen“, so Winterhoff. Aus einer verstärkten Defensive setzten die Celler immer wieder Nadelstiche. Und das erfolgreich. Nach 14 Minuten lag man mit 3:0 in Front und führte auch zur Pause noch sicher.
Doch nach dem Seitenwechsel nahm das Unheil seinen Lauf. Nach dem 9:5 blieb Celle anschließend 25 Minuten ohne Torerfolg. Dennoch führten die Gäste vier Minuten vor dem Ende noch mit 10:8. Doch die Kräfte gingen bei den Celler zur Neige. Hannover kam zum Ausgleich und markierte in der Schlussminute auch noch den Siegtreffer.
MTV Eintracht Celle: T. Fischer, Ghulam – A. Eschemann, Wittke (1), Kehler, Bartz (8), Winterhoff (1).