Jahreshauptversammlung des VfL Westercelle: Nur wenige Austritte

Coronakonform hat der VfL Westercelle seine Jahreshauptversammlung auf dem Sportplatz nachgeholt, nachdem diese im Februar abgesagt werden musste. Der Vorsitzende Harald Nowatschin, der von den rund 60 anwesenden Mitgliedern einstimmig wiedergewählt wurde, bedankte sich für die Vereinstreue. „Der VfL Westercelle hat im Pandemiejahr 2020 nur 71 Mitglieder verloren, das ist die geringste Zahl von Vereinsaustritten der letzten Jahrzehnte“, sagte der Vorsitzende. „Nur Corona hat wohl verhindert, dass wir auch im sechsten Jahr in Folge unsere Mitgliederzahlen erhöhen konnten.“ Mit 2160 Mitgliedern ist der VfL Westercelle weiterhin der größte Verein im Landkreis Celle. Infrastruktur ausgebaut: „Das gesamte Jahr war gezeichnet von Unklarheiten und Anspannung, ob und wie der Vorstand die sich regelmäßig veränderten Bestimmungen und Verordnungen coronakonform umsetzen kann, um jegliche Art von sportlichen Aktivitäten wieder zu ermöglichen“, sagte Nowatschin. „Aber trotz teilweise komplettem Stillstand unseres gesellschaftlichen Lebens konnten auch positive Dinge umgesetzt werden.“ Der A-Platz im Westerceller Sportpark habe eine neue automatische Beregnungsanlage bekommen, die sich sogar von zu Hause aus mit dem Smartphone steuern lasse. Zudem sei der Bodenbelag der Tennishalle saniert worden. „Wir haben einen für die Region einmaligen Belag“, sagte Nowatschin, der zudem die Nutzungsvereinbarung für die Sportanlage Burgstraße und das neue Sportangebot Tretroller ansprach. Philip Lindner neu im Vorstand: „Die Entwicklung der Sportstätte am Steinbecksweg in Boye steht durch Corona still, hier muss man nochmal genau schauen, ob es Unterstützer aus anderen Vereinen mit gemeinsamen Visionen aus den anliegenden Ortsteilen gibt“, ergänzte Nowatschin. Zudem habe sich die Suche nach einer Nachfolgerin für Kathrin Fündeling, die ihren Posten als Vorständin Jugend und Soziales abgab, schwierig gestaltet. Kurz vor der Versammlung erklärte sich aber Philip Lindner aus der Ju-Jutsu-Sparte bereit, das Amt zu übernehmen. Er wurde ebenso einstimmig gewählt wie der 3. Vorsitzende Reinhold Schneider-Nieskens und Yvonne Mohs (Vorständin Finanzen). Beitragserhöhung geplant: Mohs informierte zudem darüber, dass aktuell über eine Beitragserhöhung nachgedacht werde. Dafür wurde eine Arbeitsgruppe gegründet. Die letzte Erhöhung habe es 2012 gegeben. „Es geht auch darum, unsere Geschäftsstelle zukunftsfähig aufzustellen“, sagte der stellvertretende Vorsitzende Joachim Knoll. Mohs schwebt eine moderate Erhöhung von einem Euro pro Monat bei Erwachsenen und 50 Cent bis ein Euro bei Kindern vor. Die Entscheidung, ob der Beitrag erhöht wird, fällt aber erst bei der nächsten Jahreshauptversammlung. Diese soll planmäßig im Februar in der Nadelberghalle stattfinden.