Celle

Celler Landesliga-Topteams im Gleichschritt

In der Handball-Landesliga der Frauen gaben sich die Spitzenteams im engen Meisterschaftskampf trotz schwerer Aufgaben keine Blöße. SV Altencelle besiegte MTV Embsen sicher mit 26:19. Und TSV Wietze trat mit einem 30:26-Erfolg beim HV Lüneburg die Heimreise an. Mit einem 31:16-Auswärtssieg bei der HSG Heidmark II kletterte der SV Garßen-Celle II auf den dritten Tabellenplatz. Eine ärgerliche 22:23-Niederlage kassierte TuS Oldau-Ovelgönne beim TSV Wietzendorf, während die HSG Lachte-Lutter mit 14:33 beim MTV Eyendorf unterging.

  • Von Cellesche Zeitung
  • 09. Apr. 2018 | 16:11 Uhr
  • 09. Juni 2022
  • Von Cellesche Zeitung
  • 09. Apr. 2018 | 16:11 Uhr
  • 09. Juni 2022
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Celle.

Celle. SV Altencelle –MTV Embsen26:19 (13:11)

War es die plötzliche Wärme oder die lange Pause? Jedenfalls fand der SVA nicht gut ins Spiel und kam mit Embsens 5:1-Deckungsformation überhaupt nicht klar. So blieb die Begegnung bis zum 10:10 (23.) ausgeglichen. „Die Laufbereitschaft hat gefehlt“, begründete SVA-Trainer Thorsten Dralle die Startschwierigkeiten seines Teams.

Doch nach der Pause agierten die Gastgeberinnen energischer. Altencelle zwang den Gegner jetzt zu Fehlern und setzte sich über 17:13 (42.) und 21:15 (49.) deutlich ab. Sicher brachte man die Partie ins Ziel. „Unsere Abwehrarbeit inklusive Torfrau Ann-Kristin hat mir gut gefallen. Über die 60 Minuten hat sich unsere hohe Qualität durchgesetzt“, war Dralle unter dem Strich zufrieden.

SV Altencelle: Cruse – Lehnhoff (7/3), Gerberding, Kinder (2), Verschuren (4/2), Gadau (1), Makenthun (1), Laukart (5/1), Heinrich (6), Möller.

HV Lüneburg –TSV Wietze26:30 (13:17)

Einmal mehr war es der starke Wietzer Rückraum, der auch im schweren Auswärtsspiel beim HV Lüneburg den Ausschlag gab. Die Gastgeberinnen waren nur mit einem acht Spielerinnen umfassenden Minikader angetreten. Der machte dem TSV aber bis kurz vor der Halbzeit das Leben schwer.

Dann pendelte sich der Vorsprung des Schoppmann-Teams auf meist drei Tore ein. Doch auch nach dem Spielstand von 20:26 (45.) war die Partie noch nicht entschieden. Mit vielen Siebenmetern und Zwei-Minuten-Strafen ging es in der Schlussphase noch heftig zur Sache. Während Lüneburgs Haupttorschützin Julia Anouk Steinbach das Feld nach Disqualifikation verlassen musste, behielt Wietzes zwölffache Torschützin Kristin Skorek die Nerven. Ihr war es zum großen Teil zu verdanken, dass der Meisterschaftskandidat das Spiel letztlich halbwegs sicher über die Runden brachte.

TSV Wietze: Mohring – Häring (10/1), Obieglo (3), Schulte, Bussmann, Baumgart (1), Kropp, Kleinert, Skorek (12/6), Cramme (1), Lauber (3).

HSG Heidmark II –SV Garßen-Celle II16:31 (7:14)

Abgesehen von der völlig verschlafenen fünfminütigen Anfangsphase, gab es am Spiel des SV Garßen-Celle II nicht wirklich etwas zu kritisieren. Die Gäste wurden ihrer Favoritenrolle in jeder Hinsicht gerecht. Gestützt auf seine starke Deckung und die überragende Torfrau Claudia Körner baute der neue Tabellendritte seine Führung schnell aus.

„Wir haben das Tempo bis zum Ende hochgehalten und viele schöne Tore über die zweite Welle erzielt“, war Trainer Felix Michelmann mit dem Auftritt seines Teams zufrieden.

SV Garßen-Celle II: Körner – Mummert (5/2), Tegen (1), Wagner, Danz (6), Klaucke, Zymmek (8), Minskowsi (4), Siebers (2), Diederichsen (5).

TSV Wietzendorf –TuS Oldau-Ovelgönne23:22 (12:10)

Enttäuscht trat der Aufsteiger die Heimreise an. „Schade, einen Punkt hätten wir schon verdient gehabt. Aber unsere Chancenverwertung war wieder mal nicht gut“, bemängelte Trainer Frederik Hövermann. Dennoch kämpfte sich sein Team, das die Partie lange ausgeglichen gestalten konnte, nach einer Schwächephase in der zweiten Halbzeit wieder ins Spiel zurück. Fast hätte man den Vier-Tore-Rückstand (55.) noch egalisiert. Doch der Anschlusstreffer der starken Sophie Schulz 40 Sekunden vor Ende kam zu spät.

TuS Oldau-Ovelgönne: I. Adam – T. Adam (7), Schulz (6), Ringert (1), A. Dümeland (1), L. Dümeland (1/1), Fieker (3), Engel (1), Herzig (2), Ivanova, Schröder, Maya, Gietz.

MTV Eyendorf –HSG Lachte-Lutter33:14 (15:5)

„Wir waren absolut chancenlos. Der Gegner war uns in allen Belangen weit überlegen“, zeigte sich Trainer Holger Heinrich über die saft- und kraftlose Leistung seiner Mannschaft mehr als gefrustet. „Wir haben den Kampf nicht angenommen und alleine auf sich gestellt war unsere Torjägerin Annabell Colditz überfordert“, so Heinrich.

HSG Lachte-Lutter: Grüne, Hahlbohm, Klein (2), von Steuber, Winkelmann, Müller, Weber (2), Heuer (2), Darkow (3), A. Colditz (5).

Von Jochen Strehlau

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