Verbandsliga Männer : Viele Altenceller Fehler und ein „böser Wolff“

Die nächste Überraschung hat der SV Altencelle in der Handball-Verbandsliga der Männer verpasst. Gegen den Aufstiegsfavoriten und neuen Tabellenvierten VfB Fallersleben verloren die Rot-Gelben 22:27 (13:17). Damit rutschten die Altenceller mit 4:6 Punkten auf den neunten Platz. SVA-Trainer Martin Kahle unzufrieden: "Unnötige Niederlage": Team-Manager Reinhard Roselieb klang deswegen auch ein wenig enttäuscht: „Mannschaften wie Fallersleben können wir nur schlagen, wenn wir keine Fehler machen. Das war heute leider nicht der Fall. Daran müssen wir arbeiten.“ Noch weniger positiv gestimmt war Trainer Martin Kahle, der auch nichts davon hören wollte, dass sein Team gegen den hohen Favoriten doch eigentlich ein noch akzeptables Ergebnis geholt hatte. „Fest steht, dass die Niederlage unnötig war“, meinte er. Gastgeber laufen ständig Rückstand hinterher: Der Blick auf den Spielverlauf scheint ihm zu widersprechen. Denn Altencelle führte nie und kam nach dem 7:7 in der 15. Minute durch Justin-Magnus Behr auch nicht mehr zum Ausgleich. Fünf Tore von Fallersleben in Folge, viermal durch Marcel Wolff brachten einen deutlichen Rückstand, von dem sich die Altenceller nicht mehr erholten. Fallersleben bestimmte das Spiel 45 Minuten lang klar, zeigte eine ausgeglichene Leistung, ließ aber am Ende nach und wurde unkonzentrierter. Eigentlich die Phase, in der Altencelle hätte zuschlagen können. Aber das klappte nicht, trotz großen Kampfgeistes und guter Einstellung. „In dieser Hinsicht kann ich der Truppe auch keinen Vorwurf machen“, sagte Kahle. Und wies auf andere Fehler hin. So stimmte über das gesamte Spiel das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhütern nicht. Dann machten die Gastgeber auch in guten Phasen unnötige Fehler. Viele technische Fehler stoppen Aufholjagd: So glich Altencelle zum besagten 7:7 aus, doch anstatt selbst in Führung zu gehen, leisteten technische Fehler der Vorentscheidung Vorschub. Und als die eigentlichen Tormaschinen der Hoffmannstädter stotterten, sprang eben der sechsfache Torschütze Wolff ein. Gleiches Bild in der zweiten Hälfte: Immer wenn sich eine Chance zur Wende andeutete, begünstigten Altenceller Fehler die abgezockten Gäste. In Schlussphase wird es noch einmal spannend: Und dennoch wurde es nochmal eng, weil der Gast das Spiel scheinbar auf die leichte Schulter nahm. So verkürzte Henrik Weinmann auf 22:25 (58.), der VfBer Lucas Meurer bekam eine Zeitstrafe und Altencelle hatte die kleine Chance auf einen Punkt. Doch die letzten beiden Tore der Partie erzielten eben die Gäste: durch Marco Frerichs und erneut durch den „bösen“ Wolff. „Schade, denn da war wirklich mehr drin“, bekräftigte Martin Kahle nach der Partie erneut seinen Frust über die zweite Heimniederlage. SV Altencelle: K. Nowak, Hövermann – Premper, (2), Starke (4), Wernig (1), Weinmann (4/1), Pahlow, K.-M. Nowak, Krumwiede (1), Dummer (1), Hahnraths, M. Ahrenbeck (3), Moritz (2/1), Behr (4). Von Stefan Mehmke

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