Handball-Verbandsligist TuS Bergen im Stress: In der Nordseestaffel steht für die Matthe-Mannen eine Doppelveranstaltung mit den letzten beiden Heimspielen an. Am Samstag um 19.30 Uhr geht es gegen den Viertletzten Eickener SpVg und am Sonntag gastiert die zweite Vertretung des Wilhelmshavener HV am Heisterkamp.
Die Spiele bilden den für diese Saison den Abschied von den Heimspiel-Zuschauern – und wahrscheinlich auch den endgültigen Abschied von der Verbandsliga. Denn nunmehr steigen vier Teams ab. Bergen hat im Juni noch drei Auswärtsspiele. Selbst fünf Siege in fünf Spiele reichen nur theoretisch.
Ganz anders die Stimmungslage in Altencelle: Der Klassenerhalt in der Niedersachsenstaffel steht fest, die Mannschaft geht mit dem Team und den Fans am Samstag auf eine stimmungsvolle Auswärtsfahrt zur TG Münden.
TuS Bergen – Eickener SpVg (Samstag, 19.30 Uhr)
Die Frage nach der Motivation stellt sich für Bergen nicht. Das eigene Publikum – und das gleich zweimal – ist Anreiz genug. Eicken ist mittlerweile auf einem Abstiegsplatz angekommen, steht also mächtig unter Druck, während die Chancen Bergens eher theoretischer Natur sind.
Hinspiel ging an Eicken
Das Hinspiel verlor TuS 23:26 verloren, nachdem sich Eicken nach einer Berger Aufholjagd gerade noch ins Ziel rettete. Die Gäste spielten damals eine sehr offensive 3-2-1-Verteidigung, die TuS überraschte und anfangs vor erhebliche Probleme stellte. „Wir müssen den Ball laufen lassen und dürfen keine Einzelaktionen probieren“, lautet das Rezept von Trainer Jörg Matthe.
Besonderes Augenmerk muss seine Deckung auf den Rückraumlinken Nils Sundermann (118 Tore in 24 Spielen) legen, den Bergen im Hinspiel nicht in den Griff bekam. Die Achse von Mitterückraum Christian Wetzstein mit Kreisläufer Jonas Visse funktioniert ebenfalls gut.
"Einfach gut spielen"
Obwohl weiter nur ein begrenzter Kader zur Verfügung steht, will TuS das Spiel offen halten und gewinnen, wenn die Kondition reicht. „Das gewonnene Heimspiel gegen Neerstedt hat gezeigt, dass wir Punkte einfahren können, wenn alle an ihr Limit gehen“, so der Coach, „Eicken hat den Druck des Gewinnen müssen, um sich von den Abstiegsplätzen zu befreien. Wir wollen einfach gut spielen.“