Oberliga Frauen : SV Altencelle auf Augenhöhe mit Topteam

Nicht die Niederlage gegen MTV Rohrsen an sich hat die Oberliga-Handballerinnen des SV Altencelle geärgert, sondern die Tatsache, dass gegen den Favoriten mehr drin gewesen wäre. Am Ende musste sich der SVA in einer engen Partie mit 25:27 (13:15) geschlagen geben. „Wir hatten viele Chancen, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Doch unnötige Fehlpässe und -würfe haben ein besseres Ergebnis verhindert“, meinte Altencelles Trainer Thorsten Dralle nach der Partie in der HGB-Halle. Allerdings habe der spielstarke Tabellenzweite aus Hameln auch viele Fehler provoziert. Was dem Coach gefallen hat: „Meine Spielerinnen haben eine gute Einstellung gezeigt und nie aufgegeben.“ Torfrau Mohring fällt kurzfristig aus: Das Hinspiel hatte Altencelle zwar mit 22:20 bei dem Top-Team gewonnen, Rohrsen kam aber am Samstag mit einer Serie von acht Spielen ohne Niederlage nach Celle. Dort musste Torhüterin Karina Mohring (grippaler Infekt) kurzfristig passen, für sie rückte Sonja Stanke aus der Zweiten Mannschaft ins Team. „Vielleicht hätte Karina den Unterschied bringen können, aber das sind alles reine Mutmaßungen“, so Dralle. Altencelle lässt sich nicht abschütteln: Altencelle startete treffsicher in die Partie, führte 5:2 (10.). Vor allem Kristin Skorek sorgte für Torgefahr und erzielte alle ihre sechs Treffer des Spiels in der ersten Halbzeit. Doch nach 20 Minuten kam Rohrsen erstmals zum Ausgleich (8:8) und erarbeitete sich bis zur Pause einen Zwei-Tore-Vorsprung. Nach dem Wechsel baute Rohrsen seine Führung zunächst kontinuierlich auf fünf Treffer aus (16:21, 44. Minute), doch die Altencellerinnen ließen sich nie ganz abschütteln und arbeiteten sich mit großem Einsatz wieder heran. Katrin Häring gelang zehn Minuten vor Ende das 21:22. „Da war es ein Spiel auf Augenhöhe. Aber wir haben es nicht mehr geschafft, das Ergebnis zu drehen“, erklärt Dralle. Blick auf direkte Konkurrenten: Mit Blick auf die Tabelle ist nichts Dramatisches passiert: „Wir schauen auf die direkte Konkurrenz aus Wolfsburg, Plesse, Heidmark und Hildesheim. In diesen Partien haben wir es selbst in der Hand, uns in der Liga zu verbessern“, meint der Coach. Beim Bowling treffsicher: Und beim Mannschaftsabend im Bowling Center war hinterher die Stimmung auch schnell wieder obenauf. „Mit der Bowlingkugel war die Trefferquote meiner Mädels besser als mit dem Handball, da hatten wir Trainer keine Chance. Vielleicht gründen wir ein Kneipenteam“, berichtet Dralle mit einem Lachen von den verborgenen Talenten seiner Truppe. SV Altencelle: Zimmermann, Stanke – Häring (6), Lübbers (4/2), Gerberding, Kinder (4), Lehnhoff (1), Gadau, Skorek (6/1), Voltmer (4), Möller.

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