Landesliga Frauen : Garßen will im Gipfeltreffen Spaßverderber sein

In der Handball-Landesliga der Frauen sind erneut alle fünf Celler Teams im Einsatz. SV Altencelle II hat es gegen MTV Eyendorf richtig schwer. TuS Bergen will beim MTV Ashausen/Gehrden zurück auf die Erfolgsspur. Die HSG Lachte-Lutter strebt bei der SG Südkreis-Clenze den nächsten Sieg an. SV Garßen-Celle steht bei HSG Nienburg vor einer schwer zu lösenden Aufgabe. TuS Oldau-Ovelgönne bekommt es auswärts mit Tabellennachbar TSV Wietzendorf zu tun. SV Altencelle II – MTV Eyendorf (Samstag, 17 Uhr): Mit 2:8 Punkten steckt die zweite Vertretung des SV Altencelle tief im Abstiegsschlamassel und benötigt dringend Punkte. Ob nun aber ausgerechnet der Tabellendritte MTV Eyendorf als Punktelieferant herhalten wird, erscheint fraglich. Schon in der vergangenen Saison gingen beide Duelle gegen diesen Kontrahenten deutlich verloren. Und außerdem ist da noch Eyendorfs gefürchtete Rückraumspielerin Philine Knopp. „Die hat einen brutal harten Wurf und macht pro Spiel zehn Dinger. Eine Überraschung kann uns nur gelingen, wenn wir sie in den Griff bekommen“, weiß SVA-Trainer Bernd Timm, der darauf hofft, dass sein Team die eigene gravierende Abschlussschwäche überwinden kann. MTV Ashausen/Gehrden – TuS Bergen (Samstag, 17 Uhr): Nach der mit 20:32 unerwartet deutlich ausgefallenen Niederlage gegen die HSG Nienburg strebt TuS Bergen Wiedergutmachung an. „Wir wollen unbedingt zurück auf die Erfolgsspur und das Spiel gegen Nienburg vergessen machen“, sagt TuS-Trainer Daniel van Frayenhove. Da kommt das Spiel beim Tabellenvorletzten MTV Ashausen/Gehrden gerade recht. „Ich sehe von Woche zu Woche mehr, dass die Mädels auf einem guten Weg sind, meine Vorstellungen von Handball umzusetzen“, lobt Bergens Trainer die Entwicklung seines Teams. „Wir haben bis Jahresende nur noch ein Heim- dafür aber fünf Auswärtsspiele. Trotzdem werden wir versuchen, so viele Punkte wie möglich zu sammeln“, so der TuS-Coach. SG Südkreis Clenze – HSG Lachte-Lutter (Samstag, 17.30 Uhr): Die Formkurve der HSG Lachte-Lutter zeigt nach oben. Spielerisch und konditionell präsentierte sich das Team von Trainer Holger Heinrich zuletzt deutlich verbessert. Endlich reichte es am vergangenen Wochenende gegen den MTV Embsen auch zum ersten Heimsieg. Und genau da wollen die Lachendorferinnen in der Partie beim Tabellenletzten SG Südkreis Clenze, der die vergangenen fünf Spiele verloren hat, anknüpfen. Mit frischem Selbstvertrauen reist man in den Landkreis Lüchow-Dannenberg. „Es ist ganz klar unser Ziel, dort die Punkte mitzunehmen. Können wir dann auch noch die beiden kommenden Heimspiele gegen Teams von unten gewinnen, würde das für uns in der Tabelle einen großen Sprung nach oben bedeuten“, blickt Heinrich voraus. HSG Nienburg – SV Garßen-Celle (Samstag, 19 Uhr): Jung, schnell und überaus offensivstark. Die verlustpunktfreie HSG Nienburg beherrscht die Landesliga Lüneburg nach Belieben und fuhr bisher nur Kantersiege ein. Die Aufgabe für den amtierenden Tabellenführer SV Garßen in der Sporthalle in Liebenau wird also keine leichte sein. Doch SVG-Trainer Felix Michelmann hat sich bereits ein Konzept zurecht gelegt. „An unserer stabilen Deckung und an Torfrau Claudia Körner haben sich schon viele die Zähne ausgebissen. Durch aggressives Abwehrspiel wollen wir Nienburg die Lust am Handball verderben“, sagt Michelmann. Er erwartet ein Spiel mit offenem Visier. „Nienburg muss seine Leistung erst einmal auf die Platte bringen. Wir fahren da nicht hin, um nur Schadensbegrenzung zu betreiben“, gibt sich der SVG-Coach kämpferisch. Fehlen werden ihm jedoch die an der Schulter verletzte Franziska Buhr und Adriane Zywicki. TSV Wietzendorf – TuS Oldau-Ovelgönne (Sonntag, 16 Uhr): An den derzeitigen Tabellennachbarn Wietzendorf, der nur aufgrund des besseren Torverhältnisses ebenfalls mit 7:5 Punkten vor Oldau steht, hat Trainer Freddy Hövermann eher gute Erinnerungen. „Letzte Saison haben wir da 26:22 gewonnen und ein starkes Spiel gemacht“, blickt der TuS-Coach zurück. Diesen Erfolg jetzt zu wiederholen erscheint schwer, aber nicht unmöglich. „Wir haben über die Woche gut trainiert, der Kader ist komplett und wir haben richtig Bock darauf, den vierten Sieg hintereinander einzufahren“, sagt Hövermann, der seine Mannschaft dennoch ganz leicht in der Außenseiterrolle sieht. Und Vorsicht ist bei den zu Hause noch ungeschlagenen Wietzendorferinnen in der Tat geboten. Garßen und der SV Altencelle II verloren hier bereits, die HSG Lachte-Lutter eroberte sich vor 14 Tagen wenigstens einen Punkt. „Wir werden kämpfen wie immer“, verspricht Hövermann. Von Jochen Strehlau

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