Landesliga Frauen: Garßen klarer Favorit im Derby gegen Oldau

Wenn in der Handball-Landesliga Ost der Frauen am Samstag um 19 Uhr der SV Garßen und TuS Oldau-Ovelgönne in der HBG-Halle aufeinandertreffen, ist erstmals wieder Derby-Zeit. Ein Partie, für die beide Trainer ihre Teams nicht extra motivieren müssen. Unverständnis über Handball-Verband: Eigentlich hatten sich beide Vereine einvernehmlich auf einen späteren Spieltermin im Dezember verständigt, doch dem schob der Handball-Verband Niedersachsen (HVN) einen Riegel vor. „Dem Verband hat das nicht gepasst, da unser gemeinsamer Wunschtermin angeblich außerhalb der Verlegungsfrist lag. Für uns ist dieses Verhalten total unverständlich. Warum nimmt man auf die Belange der Vereine keine Rücksicht?“, kritisiert SVG-Trainer Florian Laubenstein. Er bedankt sich ausdrücklich beim VfL Westercelle, dessen zweite Vertretung in die Lönshalle umzieht, um Garßen und Oldau das Derby in der HBG-Halle, in der für das Publikum die 2G-Regel gilt, zu ermöglichen. Rein sportlich sind die Fronten zwischen den Celler Kontrahenten klar abgesteckt. Garßen geht als klarer Favorit ins Spiel. Daran ändert auch auch die jüngste böse 16:29-Pleite bei der SG Zweidorf/Bortfeld, die dem SVG weiße Weste und Tabellenführung kostete, nichts. „Dieses Katastrophen-Spiel müssen wir wiedergutmachen. Mit einem Sieg wollen wir mit Tabellenführer Wittingen nach Punkten gleichziehen“, sagt SVG-Coach Laubenstein. Er hofft, dass sein Plan, über eine stabile Abwehr und über schnelle Tore aus der ersten und zweiten Welle zum Erfolg zu kommen, dieses Mal aufgeht. „Alle sind heiß aufs Spiel. Um die richtige Einstellung muss ich mir keine Sorgen machen“, so Laubenstein, der, obwohl Marie Danz und Jana Heine weiterhin verletzt ausfallen, auf einen gut besetzten Kader zurückgreifen kann. Gegner Oldau akzeptiert die Favoritenstellung der Gastgeberinnen. „Mit der für uns ungewohnten Backe ist Garßen sowieso im Vorteil. Wir werden unser Bestes geben, aber das sind keine Punkte, die wir eingeplant haben“, sagt Oldaus Trainer Heiko Schoppmann, der noch um die Einsätze von Larissa Dümeland und Marieke Pöplow bangt. Von Jochen Strehlau