In der Handball-Landesliga der Frauen geht es auf die Zielgrade.

In der Handball-Landesliga der Frauen geht es langsam aber sicher auf die Zielgrade. Dabei sind sowohl in der Staffel Ost als auch in der Staffel Nord-Ost die Entscheidungen über Meisterschaft und Abstieg noch längst nicht gefallen. TuS Bergen könnte mit einem Sieg beim TSV Inschede in der Tabelle ein gutes Stück nach oben springen. Kampflos kommt der SV Garßen in den Besitz von zwei Punkten, denn die SG Südkreis Clenze kann kein spielfähiges Team stellen. Die HSG Lachte-Lutter steht bei Eintracht Braunschweig vor einer schweren Aufgabe. Der so gut wie gerettete TuS Oldau-Ovelgönne kann beim Abstiegskandidaten TuS Altwarmbüchen auch die letzten Zweifel zerstreuen. Eintracht Braunschweig – HSG Lachte-Lutter (Samstag, 14.30 Uhr) Nach der 28:21 Gala-Vorstellung gegen die SG Zweidorf/Bortfeld, das für neues Selbstvertrauen gesorgt haben dürfte, erhofft sich die HSG auch bei Eintracht Braunschweig Zählbares mit nach Lachendorf zurücknehmen zu können. TSV Intschede – TuS Bergen (Sonntag, 13 Uhr) Dieses Verfolgerduell hat es in sich, denn die Gastgeberinnen stellen mit 417 geworfenen Toren den mit Abstand besten Angriff der Liga, während Bergen (nur 267 Gegentore) die beste Defensive besitzt. 60 Minuten aufs Tempo drücken: „Intschede ist ein Team, das 60 Minuten aufs Tempo drückt. Das wollen wir unterbinden, indem wir sie ins Positionsspiel zwingen. Aus einer ruhigen Abwehr heraus wollen wir dann selbst mit einfachen Toren unsere Nadelstiche setzen und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“, umreißt TuS-Trainer Daniel van Frayenhove seinen Matchplan. Denn trotz großer Personalprobleme wollen die Grün-Weißen die Punkte mit nach Bergen nehmen. SG Südkreis Clenze – SV Garßen (Wertung 0:0, 0:2 Punkte) Die lange Fahrt in den Landkreis Lüchow-Dannenberg kann sich der SV Garßen sparen. Die SG Südkreis Clenze bekommt kein spielfähiges Team zusammen. Somit geht die Spielwertung an Garßen, das jetzt mit 19:11 Punkten in aussichtsreicher Lauerposition liegt. Und auf einmal geistert der Gedanke an die Meisterschaft wieder in den Köpfen der SVG-Spielerinnen herum. "Das werden spannende Wochen": Die Sache hat nur einen kleinen Haken: Aus eigener Kraft kann der SVG den ersten Platz nicht mehr erreichen. Kontrahent SG VfL Wittingen/Stöcken müsste bei noch vier ausstehenden Spielen mindestens einmal patzen – der SVG alle drei Restpartien gewinnen. „Das werden spannende nächste Wochen“, glaubt SVG-Trainer Florian Laubenstein. TuS Altwarmbüchen – TuS Oldau-Ovelgönne (Sonntag, 17 Uhr) Einen Punkt brauchen die Oldauerinnen noch, um den Klassenerhalt auch rechnerisch ganz sicher festzumachen. Und das soll am Sonntag im Spiel beim „Fast-Absteiger“ TuS Altwarmbüchen geschehen. „Dann wäre die Saison bereits gegessen und alle wären glücklich“, meint TuS-Trainer Heiko Schoppmann, der seinem Team diesen letzten Schritt auch zutraut. "Gut drauf, hochmotiviert" Dieses zeigte sich zuletzt sehr gefestigt und in ansteigender Form. „Mein Co-Trainer Christoph Hahnraths hat in den letzten Wochen im Training ordentlich Dampf gemacht. Das kam bei den Mädels gut an. Wir sind gut drauf, hochmotiviert und treten vermutlich in Bestbesetzung an“, so der optimistische Schoppmann. Von Jochen Strehlau