Handball-Oberligist SV Altencelle bleibt auf Aufstiegskurs

Der SV Altencelle hat in der Handball-Oberliga Frauen den nächsten Angriff eines Verfolgers souverän abgewehrt. Nach den Erfolgen über TV Oyten II (33:21) und Eintracht Hildesheim (28:19) begrub das SVA-Team auch die letzten Hoffnungen vom MTV VJ Peine, vielleicht nochmal ins Meisterschaftsrennen eingreifen zu können. Beim 31:20 (17:11)-Erfolg der Altencellerinnen ließ man dem Tabellenfünften nicht den Hauch einer Chance. Damit hat SVA den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg getan. Deutlicher Sieg überrascht selbst Trainer Kahle: „Ich bin schon etwas überrascht“, meinte Altencelles Trainer Martin Kahle nach einem starken Auftritt seiner Mannschaft, „das hatte ich so nicht erwartet. Im Vorfeld habe ich mit dieser Deutlichkeit unseres Sieges nicht gerechnet. Das war schon gut.“ Blitzstart des SVA - 7:1 nach knapp acht Minuten: Den Grundstein zum klaren Sieg legten die Gastgeberinnen bereits in der Anfangsphase. Vom Anpfiff weg war das SVA-Team konzentriert bei der Sache. Die Peinerinnen schienen von der Wucht überrascht, mit der die Altencellerinnen in die Partie gingen. Die machten von Beginn an klar, dass der achte Heimsieg her sollte. Nach etwas mehr als acht Minuten lagen die Gastgeberinnen bereits mit 7:1 in Front. „Wir haben sofort ins Spiel gefunden und es dann auch weiterhin gut gemacht“, meinte Kahle zu einem sicheren Abwehrverhalten und erfolgreichem Gegenstoßspiel. Peines Haupttorschützin Nele Kruck gut im Griff: Auch auf Peines Haupttorschützin Nele Kruck hatte sich der SVA gut eingestellt. Die Nummer eins der Oberliga-Torschützenliste, die es durchschnittlich auf acht Tore im Spiel bringt, erzielte dieses Mal nur zwei Treffer. „Auch das haben wir gut gelöst“, meinte Kahle. Kristin Skorek sichere Siebenmeterschützin: Nach der schnellen und deutlichen SVA-Führung gestaltete Peine die Partie zwar etwas offener, vor ernsthafte Probleme konnten die Gäste den Meisterschaftsanwärter aber nicht stellen. Der ließ sich von nichts aus der Ruhe bringen und spulte sein Programm herunter: In der Abwehr weiterhin ohne Probleme, agierte das Team im Angriff variabel. „Wir haben auch gut über die Nahwurfzone gespielt und waren dort dann schwer aufzuhalten“, erzählt der SVA-Coach über das Zustandekommen von acht Siebenmetern, die von Kristin Skorek allesamt verwandelt wurden. Altenceller Sieg hätte noch höher ausfallen können: Trotz des souveränen Auftritts seiner Mannschaft blieb der Trainer lange Zeit skeptisch. „Ich war mit erst aber der 50. Minute sicher, dass wir das Spiel gewinnen werden“, so Kahle. In dieser Phase hatte sein Team aus einem 20:15 (45.) ein 25:15 (52.) gemacht. Wenn es überhaupt ein Manko im SVA-Spiel gab, war es die Chancenverwertung. „Eigentlich hätten wir es noch deutlicher machen müssen. Aber wir sind noch mit einigen guten Chancen an der starken MTV-Torhüterin Karoline Kilsbach gescheitert.“ Zwei Spiele innerhalb von 24 Stunden: Am kommenden Wochenende hat der SV Altencelle die Chance, um am derzeitigen Spitzenreiter HV Lüneburg vorbeizuziehen, der drei Spiele mehr absolviert hat und mit 31:9 Punkten die Tabelle anführt. Am Freitag (20 Uhr) geht es für den SVA (29:5) in einem Heimspiel gegen den Northeimer HC. Nur 22 Stunden später steht das Auswärtsspiel bei der HSG Schaumburg-Nord auf dem Programm. „Die doppelte Belastung wird nochmal haarig“, glaubt Martin Kahle. SV Altencelle: Garbe – Adam (3), Gerberding (2), Kinder (2), Gadau (2), Makenthun, Skorek (11/8), Bahls (5), Niemann (3), Voltmer (1), Wottschel (2).