Doppelter Einsatz für Handball-Oberligist SV Altencelle

Auf diese Chance warten die Handball-Frauen des SV Altencelle schon seit Wochen. Am heutigen Freitag hat das Team die Möglichkeit, endlich an die Spitze der Oberliga zu klettern. In einem Nachholspiel empfängt das Team um Trainer Martin Kahle um 20 Uhr in der HBG-Halle den Northeimer HC. „Wir wollen von oben grüßen“, gibt Kahle das klare Ziel aus. Sein Team will mit einem Heimsieg gegen den Ligazehnten die Tabellenspitze übernehmen. 22 Stunden später steht bereits die nächste Aufgabe an. Am Samstag (18 Uhr) geht es zur HSG Schaumburg-Nord. Schiefes Tabellenbild langsam geraderücken: Durch zahlreiche Spielverlegungen während der Pandemie ist das Tabellenbild der Oberliga in eine Schieflage geraten, die nun langsam geradegerückt wird. Derzeit steht mit HV Lüneburg ein Team auf Platz eins, das im Vergleich mit den Altencellerinnen (29:5 Punkte) drei Begegnungen mehr absolviert hat, allerdings mit 31:9 Punkten auch vier Minuspunkte mehr aufweist. Jetzt will des SVA am HVL vorbeiziehen. SV Altencelle zweimal in der Favoritenrolle: In beiden Spielen sind die Altencellerinnen klar in der Favoritenrolle. „Das steht außer Frage“, sagt der Coach, „dass müssen wir auch von der ersten Minute an zeigen. Dazu müssen aber Einstellung und Leidenschaft stimmen.“ Sein Team habe sich zwar gut entwickelt. „Aber wir werden beide Spiele nicht gewinnen, wenn wir nur 70 Prozent unserer Leistung abrufen. Wir sind sehr gut beraten, wenn wir die Hinspiele nicht als Maßstab nehmen.“ In Northeim gewann man klar mit 29:15 – gegen HSG Schaumburg-Nord hatte es mit 34:14 sogar den höchsten Saisonsieg gegeben. In Northeim lieferte der SVA im Hinspiel einen der besten Auswärtsauftritte ab. „An diese Leistung müssen wir anknüpfen“, sagt der Coach vor dem Duell mit dem Ligazehnten, bei dem mit Sina, Marie und Aline Barnkothe ein Schwestern-Trio die Fäden zieht und der mit der erfahrenen Tanja Weitemeier sowie Jette Knoke weitere spielstarke Akteuerinnen verfügt. Schaumburg-Nord dieses mal mit Torjägerin Pinkenberg: Auch die Aufgabe gegen HSG Schaumburg am Samstag wird nicht einfach. Die HSG gewann die vorangegangenen drei Spiele gegen SC Germania List (27:18), HSG Plesse-Hardenberg (23:20) und TV Hannover-Badenstadt II (36:29) jeweils sicher und hat sich dabei Selbstvertrauen für die Aufgabe gegen das Oberliga-Topteam geholt. Beim SVA ist man gewarnt: „Das ist eine Mannschaft, die jederzeit überraschend kann. Mit Insa Pinkenberg war im Hinspiel zudem die Haupttorschützin nicht dabei. Das ist sicherlich eine Spielerin, mit der wir uns beschäftigen müssen. Das wir schon eine echte Prüfung für uns“, meint Kahle. Bereits am Dienstag geht es für sein Team mit einem Heimspiel gegen MTV Geismar (20 Uhr, HBG-Halle) weiter.