Celler Handball-Landesligisten bleiben ohne Punkte

In der Männer-Handball-Landesliga Ost wird der Klassenerhalt auch für den HBV 91 Celle immer schwieriger. Nach der Niederlage gegen TSV Friesen Hänigsen (24:25) am vergangenen Donnerstag verloren die Bären drei Tage später auch gegen den Lehrter SV II genauso unglücklich 28:29. Der VfL Westercelle verlor bei MTV Braunschweig III 32:37. Schwere Armverletzung von Müdens Nico Parpart: Ganz andere Sorgen hatte der MTV Müden. Während des Heimspiels gegen HV Lüneburg zog sich Nico Parpart eine schwere Verletzung am Unterarm zu, die sofort operiert werden musste. Die Sportler waren so geschockt, dass sie das Spiel beim Stand von 22:25 nicht mehr weiterführen wollten und abbrachen. Das Ergebnis kommt so in die Wertung. MTV Braunschweig III – VfL Westercelle 37:32 (19:18): Eine gute Leistung zeigte über weite Strecken der VfL. Manko: Das Team verpasste es zwischendurch immer mal wieder, zur richtigen Zeit die wichtigen Toren zu machen, zum Beispiel, um sich abzusetzen. Kurzfristig fielen zwar Yannick Breva und Florian Laubenstein aus, aber die eh schon ersatzgeschwächte Mannschaft zeigte in einem schnellen Spiel, dass sie in dieser Liga mithalten kann, angeführt vom überragender 14-fachen Torschützen Maik Kelly. Aber: Im Abschluss war der Gegner noch effektiver, stellte eine stabile, defensive Deckung und machte den viel zu deutlichen Sieg erst in der Schussphase klar. „Ärgerlich, dass man da nichts mitnimmt“, befand Jan-Patrick Tiede, der weiter eine aufsteigende Tendenz seines Teams erkannte. VfL Westercelle: Gabriel – Werner (6/6), Tiede (2), J. Kresse (3), D. Müller, Suslik, Kelly (14), Peterson, Klapproth (7); Siemann. HBV 91 Celle – Lehrter SV II 28:29 (15:14): Extrem ärgerlich: Wie schon unter der Woche gegen Hänigsen war der HBV ganz dicht vor einem Sieg – aber am Ende reichte es hauchdünn doch nicht. Wie der Lokalrivale aus Westercelle machten auch die 91er die wichtigen Treffer nicht. So zum Beispiel vor der Pause: Anstatt einen Vier-Tore-Vorsprung aus der 27. Minute (15:11) mit ihn die Kabine zu nehmen, leisteten sich die Celler zwei dumme technische Fehler und ließen Lehrte wieder voll ins Spiel. Direkt aus der Kabine eilend, nahmen die ersatzgeschwächt ohne Viktor Donner angetretenen Bären das Heft des Handelns wieder in die Hand. Aber sie schafften es nicht, sich entscheidend abzusetzen. Auch das 27:25 durch Benjamin Kaplick zweieinhalb Minuten vor Schluss reichte nicht. Wieder luden die Gastgeber die Mannschaft aus der ehemaligen Eisenbahnerstadt zu Gegentreffern ein, was diese eiskalt ausnutzte – und ganz knapp gewann. „Es war ein sehr ansehnliches Spiel. Aber in den entscheidenden Phasen waren wir dem Druck nicht gewachsen. Das ist bitter, aber daraus müssen wir lernen“, sagte HBV-Trainer Moritz Kaplick. (mm) HBV 91 Celle: Lutz, Taubenheim – Meyer (11), Kentel, Schulig (4), Bahr (2), B. Kaplick (7/3), Sievert, Reinbold (4), Stechert, Terczewski. Von Stefan Mehmke