Anwurf verschoben: Celler Handballer sollen Anfang März wieder starten

Planen, Plan verwerfen, neuen Plan erstellen: Die Corona-Pandemie sorgt bei den Sportfunktionären auf allen Ebenen für rauchende Köpfe. Auf Grund der Verlängerung des Lockdowns muss der für Anfang Februar erhoffte Restart im Handball erneut verschoben werden – und zwar um einen Monat. „Wir hoffen natürlich sehr, dass wir Anfang März wieder spielen können. Der Handball braucht diese Präsenz unbedingt, um die negativen Auswirkungen der Pandemie möglichst gering zu halten“, erklärt Wolfgang Kaplick, Vorsitzender der Handball-Region Lüneburger Heide, der Sorge hat, dass Mitglieder der Sportart den Rücken kehren könnten. Diese Befürchtung ist nicht von der Hand zu weisen. Daher haben das Präsidium des Niedersächsischen Handball-Verbandes (HVN) und die eingesetzte „Task Force Spielbetrieb“ nun in einem Online-Meeting ihre Pläne modifiziert. Die bisherige Absicht, den Spielbetrieb Anfang Februar einsetzen zu lassen, hat sich erledigt. Jetzt ruhen die Hoffnungen auf einen Restart am 6./7. März und der Möglichkeit, im Februar den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen zu können. „Damit sich die Vereine über einen Zeitraum von mindestens drei Wochen auf die Punktspiele vorbereiten können“, erläutert HVN-Geschäftsführer Markus Ernst. Die neue Lage wird mit den Regionen und Vereinen online noch einmal erörtert. HVN-Präsident Stefan Hüdepohl wird die Vorsitzenden der Gliederungen laut Ernst für Samstag, 30. Januar, zu einem weiteren Treffen bitten, um Regelungen für die Landesligen sowie den Jugendbereich zu besprechen, aber auch um die Regionen für eine landesweit einheitliche Vorgehensweise zu gewinnen. Vizepräsident Spieltechnik Jens Schoof plane eine Online-Konferenz mit Vertretern der Ober- und Verbandsligen für Anfang Februar. Im November hatten sich die Vertreter der Ober- und Verbandsligen für eine Fortführung der Saison in der Form einer Einfachspielrunde ausgesprochen – unter Berücksichtigung der Ergebnisse der ersten Saisonspiele im Herbst vergangenen Jahres. „Das Vorhaben ist auf jeden Fall noch umsetzbar, auch bei einem Spielbeginn nach Anfang März. Wichtig ist, dass Niedersachsens Handballer möglichst schnell wieder die Bälle in die Hände nehmen“, meint Ernst. Durch die bereits beschlossene Verlängerung der Saison bis Ende Juni haben die Verantwortlichen noch Luft bei den Spielterminen. In der Region Lüneburger Heide wird daher wohl auch am bisherigen Plan festgehalten. In den Regionsoberligen soll analog zu den oberen Klassen weiter eine Einfachrunde gespielt werden, in den Ligen darunter sowie im Jugendbereich angesichts der geringeren Anzahl an Mannschaften in entsprechend kleinen Staffeln mit Hin- und Rückspielen. „Wir werden in der kommenden Woche online eine Vorstandssitzung abhalten und uns da noch einmal beraten. Grundsätzlich wollen wir alles so umsetzen wie ursprünglich geplant. Bei einem Beginn im März gäbe das der Terminkalender noch her“, schildert Kaplick. Sollte das Worst-Case-Szenario eintreten und die Saison erneut abgebrochen werden müssen, basteln die Verbände bereits an Alternativen. So sollen dann laut HVN zumindest Pokalrunden und Turniere gespielt werden. „Der Handball in Niedersachsen braucht eine Bühne, die er auch verdient“,sagt Präsident Hüdepohl.