TuS Bröckels Aufholjagd gegen Hildesheim kommt zu spät

Punkte waren gegen den Tabellenführer eh nicht eingeplant, trotzdem war die Niederlage des TuS Bröckel gegen PSV Grün-Weiß Hildesheim ärgerlich. Die Fußballerinnen verloren in der Oberliga-Abstiegsrunde knapp mit 2:3 (0:2). Die Aufholjagd in der zweiten Hälfte begann zu spät. Doppelschlag für die Gäste: Durch einen Doppelschlag geriet Bröckel früh ins Hintertreffen. Nach einer Hereingabe rutschte Dana Syssenguth der Ball bei einem Klärungsversuch unglücklich über den Schlappen, sodass die Kugel im eigenen Netz landete (12.). Nur rund eine Minute später verlor Imke Wiedenroth in der Vorwärtsbewegung den Ball, in der Folge erhöhte Hildesheims Lotta Paetzold auf 2:0. „Leider bringen wir uns durch solche kleinen Fehler häufig um den Erfolg“, sagt TuS-Trainer Thomas Koukal, der kurz nach der Pause auch noch zusehen musste, wie Franziska Aue das 3:0 für die Gäste nachlegte (48.). Koukal reagierte und richtete seine Mannschaft offensiver aus. Zu verlieren hatten sie eh nichts mehr. In der Abwehr wurde auf eine Dreierkette umgestellt, vorne übten gleich drei Stürmerinnen mächtig Druck aus - mit Erfolg. Tosha-Rana Hausmann schob nach einer Flanke zum 1:3 (75.) ein. „Kämpferisch haben die Spielerinnen das beste Spiel überhaupt gemacht“, lobt Koukal. Aufgeben kam nie in Frage, es wurde weiter nach vorne gespielt. Freistoßtor auf 30 Metern: Für den sehenswertesten Treffer der gesamten Partie sorgte dann noch Leny Pribyl, die einen Freistoß aus 30 Metern direkt versenkte. Der 2:3-Anschlusstreffer fiel jedoch erst in der Nachspielzeit und kam damit zu spät. „Hätten wir fünf Minuten länger gespielt, hätten wir vielleicht noch ein Unentschieden geholt“, sagt Koukal. So setzte es aber die vierte Niederlage im vierten Spiel. Zu allem Überfluss mussten zudem zwei Spielerinnen verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Wiedenroth und Syssenguth erlitten beide eine Knöchelverletzung. Bröckel bleibt Letzter: Bröckel steht als einziges Team ohne Zähler auf dem letzten Rang. Es sind fünf Punkte bis zu einem Nichtabstiegsplatz. „Egal was passiert, wir werden die Saison mit erhobenen Hauptes beenden. Am Anfang waren wir die Schießbude der Liga. Jetzt stehen wir sicherer“, sagt Koukal. Das Team hat sich gesteigert, die Niederlagen wurden knapper, Punkte fehlen dennoch. TuS Bröckel: Dreger – Schramm (53. Haufe), Merten, M. Bock, L. Bock (86. Reinke), Gläser, Syssenguth (39. Hausmann), Kampe, Wiedenroth (68. Pribyl), Hoppe, Strelow.