Die Vereine TuS Lachendorf, TuS Eschede, MTV Ahnsbeck und MTV Beedenbostel haben sich zusammengeschlossen, um ihrem Fußball-Nachwuchs bei den C- und B-Junioren wieder eine sportliche Perspektive zu geben. Denn die gab es in den einzelnen Nachsuchabteilungen zuletzt nicht in ausreichendem Maße. Am heutigen Sonnabend, ab 15 Uhr, stellt sich die Jugendspielgemeinschaft im Lachendorfer Lachtestadion vor.
Es waren Probleme, die sie alle betrafen. „Wir hatten immer wieder Schwierigkeiten, Wochenende für Wochenende genügend Spieler auf den Platz zu bekommen“, klagt Achim Sarner. Der Fußball-Trainer betreute zuletzt die B-Jugend des TuS Lachendorf, die wegen Spielermangels noch während der Saison vom Spielbetrieb abgemeldet werden musste. „Das wirkt sich natürlich auch auf die Entwicklung der Talente aus. Zuletzt konnten wir das nicht mehr sicherstellen.“
Anfang des Jahres folgte das erste Treffen, die Probleme fanden sich in allen vier Vereinen wieder, schnell wurde Einigkeit erzielt, Anfang Juli dann die Jugendspielgemeinschaft ins Leben gerufen. „Da gab es keine persönlichen Eitelkeiten. Für alle Vereine stand die Entwicklung der Jugendlichen im Vordergrund“, lobt Sarner die schnelle Einigung.
Beinahe einhundert Jugendliche verteilen sich auf die eine B-Jugendmannschaft und die drei C-Junioren-Teams. Die besten Spieler der Ursprungsvereine sind in der Spitze zusammengerückt. So will man dem Leistungsgedanken gerecht werden. „Damit erhöhen wir natürlich auch den Druck auf die Spieler, ihr Potenzial konstant abzurufen“, glaubt Sarna.
Die Konkurrenzsituation werde sich positiv auf ihre Entwicklung auswirken. Zwischen den einzelnen Mannschaften soll es einen fließenden Übergang geben. „Wer positiv auf sich aufmerksam macht, wird dafür auch belohnt“, verspricht der Jugendtrainer.
Positiv auf sich aufmerksam machen, das ist das Stichwort der Jugendspielgemeinschaft Südheide 09. Auch über die Saison hinaus. „Das wird ein Probelauf“, hofft Sarna auf wenig Widerstand und auf eins schnelles Ineinandergreifen der einzelnen Rädchen.
„Wenn alles klappt wollen wir versuchen, im nächsten Jahr auch eine eigene A-Jugend aufzubauen.“ Und, in einigen Jahren, so hofft er, „vielleicht auch einen eigenen Verein.“ Ein erster von unglaublich vielen kleinen Schritten auf dem Weg dahin ist zumindest gemacht.