Joshua Lepke fand klare Worte. „Das ist schon heftig, so abgeschlachtet zu werden“, kommentierte der Torwart des TuS Eversen-Sülze die Schlappe im Finale des Fußball-Kreispokals. Soeben war sein Team im Nordkreis-Duell vom TuS Hermannsburg deklassiert worden. 1:7 (0:3) hieß es am Ende. „Von der ersten bis zur letzten Minute haben wir unser Spiel durchgezogen“, lobte Hermannsburgs Coach Sievert Asmussen seine Spieler. „Ich hätte nicht gedacht, dass es nach den beiden schlechten Punktspielen heute so gut läuft. Unsere Anspannung hat sich heute entladen“, jubelte Doppeltorschütze Henry Struwe.
Erster Pokaltriumph der Vereinsgeschichte
Eversens Trainer Sven Ewert war nach der Klatsche verständlicherweise bedient: „Nach so einem Spiel fehlen mir die Worte“, meinte der sympathische B-Lizenz-Inhaber. Die Hermannsburger nahmen indes auf der Seite ihrer Fans vom Spielausschuss-Vorsitzenden Achim Prüße die verdienten Siegermedaillen und den Pokal entgegen und feierten und besangen mit „Campeones, campeones, ol, ol, ol“ ihren ersten Pokalerfolg der Vereinsgeschichte.
850 Zuschauer sehen einseitige Partie
Die zahlreichen Zuschauer bildeten im Celler Günther-Volker-Stadion einen tollen Rahmen für das nach 2019 erstmalig wieder stattfindende Pokalfinale. Mit 850 Zuschauern wurden die Erwartungen übertroffen, es wurde aber auch ein Fußballfest mit vielen Toren geboten. Die Fanlager im Heidederby waren klar getrennt. Während die Hermannsburger Anhänger auf der Haupttribüne saßen, feuerte die grün-weiße Fangemeinde von der Gegenseite an. „Die Unterstützung von unseren Fans war sensationell“, freute sich Hermannsburgs Co-Trainer Andreas Rissmann, der vom Anhang immer wieder „Wir sind Hermannsburger Jungs“ zu hören bekam.