Fußball-Kreisligist TuS Oldau-Ovelgönne setzt vermehrt auf die Jugend

Beim TuS Oldau-Ovelgönne wird es im dritten Jahr im Celler Fußball-Oberhaus große Veränderungen geben. „Wir setzen weiter verstärkt auf unsere Jugendspieler“, äußerte sich Trainer Sven Mentkowski. Nur auf der Trainerbank bleibt alles beim gewohnten Gespann, Mentkowski wird weiterhin von Dirk Kille unterstützt. Trainergespann hat Team in Kreisliga etabliert: Zusammen haben die beiden vor zwei Jahren gemeinsam die Trainer-C-Lizenz absolviert und die Oldauer in der Kreisliga etabliert. Vor zwei Jahren scheiterten die Blau-Gelben als Vizemeister nur knapp in der Relegation am damaligen Bezirksligisten TuS Celle FC. In der abgebrochenen diesjährigen Saison gab es nach einem schwachen Start eine starke Aufholjagd, die im oberen Tabellendrittel endete. Junge Spieler genießen das Vertrauen der Trainer: Zukünftig wird allerdings noch konsequenter ein anderer und zukunftsträchtiger Weg eingeschlagen. Kostspielige Neuzugänge wie bei Nachbarvereinen wird es nicht geben. Die jungen Kicker sollen es richten und genießen das volle Vertrauen der Verantwortlichen. Es soll damit ein langfristiges Fundament für den Erfolg gebildet werden. Mentkowski und Kille waren jahrelang selber im Jugendbereich tätig und kennen somit das gute Potenzial der Neuzugänge. „Die Jungs identifizieren sich sehr stark mit dem Verein und werden entsprechend alles für den Erfolg geben“, hofft der 40-jährige Coach. „In den unteren Klassen ist das Zusammengehörigkeitsgefühl noch am stärksten ausgeprägt“. TuS Oldau-Ovelgönne muss zwei Abgänge kompensieren: Aus der A-Jugend vom Ortsrivalen SV Hambühren kehren mit Robin Meyer, Zaim Jolo, Jonathan Finkendei, Simon Mischok und Lukas Godzik ehemalige Oldauer Jugendspieler zurück an die alte Wirkungsstätte. Außerdem kommt mit Salim Turay ein hoffnungsvolles Talent aus Ahnsbeck. Sie sollen die beiden Abgänge von Maik Kirchhoff, der beim Landesligisten VfL Westercelle höherklassig spielen möchte, und Oliver Vaupel (Jugendtrainer beim SV Hambühren) ersetzen. Zudem wird Nils Leichnitz, den es studienbedingt nach Bremerhaven zieht, seltener zur Verfügung stehen. Taktische Elemente und Technik im Fokus: Die eingeschränkten Möglichkeiten während der Corona-Pandemie hat das Oldauer Trainergespann genutzt, um taktische Elemente einzustudieren und die Technik zu verbessern. „Das Augenmerk wird erst auf die Fitness gelegt, wenn die Spieltermine feststehen“, schaut Mentkowski voraus. Insbesondere aufgrund der Veränderungen im Kader war diese Zeit wichtig, damit der Kader menschlich und fußballerisch zusammenwächst. Platzierungen im Spitzenbereich werden, nach Einschätzung von Mentkowski, schwer zu erreichen sein. Die nächsten drei Jahre sollen genutzt werden, um die guten Jahrgänge, die aus dem Jugendbereich hervorgehen, im Herrenbereich zu integrieren. „Unsere Zielsetzung wird eine andere sein, wir hoffen auf eine sorgenfreie Saison“, möchte Mentkowski die Erwartungen an das junge Team nicht zu hoch ansetzen. Von Jens Tjaden