Fußball-Kreisligist Firat Bergen holt Ronnie Wolf als neuen Cheftrainer

Der FC Firat Bergen ist nach drei Spieltagen in der Aufstiegsrunde der Fußball-Kreisliga, auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Der 36-jährige Ronnie Wolff wird ab sofort neuer Chef auf der Kommandobrücke des kurdischen Vereins. Spieler unterstützen neuen Trainer: Nach Beendigung der Qualifikationsspiele hatte der bisherige Trainer Doran Yavsan nach 18 Monaten seine Trainertätigkeit aus persönlichen Gründen beendet. Danach hatten die selbst noch aktiven Spieler Nazmi Karak und Engin Cavildak die Betreuung der FC-Elf übernommen. Dass es so schnell mit einem Nachfolger geklappt hat, ist dem Einsatz des Vorsitzenden Hayrettin Aclan zu verdanken. „In Absprache mit Nazmi und Engin haben wir nach einem Nachfolger gesucht, die Beiden werden unseren neuen Trainer aber weiter unterstützen“, sagte Aclan. Der Kontakt kam über Bastian Krämer zustande, der auch ein Kandidat für den Posten war, allerdings schon als neuer Coach des SSV Südwinsen feststeht. „Bastian hat uns Ronnie empfohlen und wir sind uns schnell einig geworden“, so der FC-Vorsitzende. Wolff mit Kreisliga-Erfahrung: Wolff ist kein Unbekannter im Kreis Celle, er trainierte drei Jahre erfolgreich den ASV Faßberg und stieg mit dem Team in die 1. Kreisklasse auf. Danach wechselte er als Coach in den Heidekreis und trainierte den dortigen Kreisligisten TSV Wietzendorf für zwei Jahre. Nach einem kurzen und aus seiner Sicht überflüssigen Intermezzo beim SV Soltau legte Wolff eine 18-monatige Pause ein. Jetzt ist der neue Trainer voller Tatendrang und sieht seine neue Aufgabe als spannende Herausforderung. „Firat hat viele tolle Kicker in der Mannschaft, die gut ausgebildet sind. Meine Aufgabe wird es sein, ihnen den Feinschliff und eine Richtung zu geben“, schaut Wolff voraus. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Doran Yavsan, will sich Wolff aber nur um die sportlichen Belange kümmern, andere Tätigkeiten werden auf weitere Schultern verteilt. „Wenn wir alle an einem Strang ziehen, werden wir eine erfolgreiche Zeit haben“, hofft er. Spiel um goldene Ananas: Im weiteren Verlauf der Aufstiegsrunde werden die Berger nur noch um die „goldene Ananas“ spielen, zu weit ist der Abstand zum Aufstiegsplatz. Das ist für Wolff aber eher Chance als Problem. „Es kann sich keiner verstecken, alle müssen sich für die neue Saison empfehlen und mir ihr Potenzial zeigen“, so der Coach. Nach einem Probetraining in der vergangenen Woche und dem ersten Kennenlernen seiner neuen Mannschaft, leitete der 36-jährige gestern das erste offizielle Training und wird am Sonntag im Duell mit Eschede auf der Bank sitzen. Von Jens Tjaden