Fußball-Kreisliga: TuS Eversen-Sülze hält mit Bernd Knopp das Level hoch

Der TuS Eversen-Sülze ist zu einer festen Größe in der Fußball-Kreisliga geworden und hofft nach einer bislang erfolgreichen Qualifikationsrunde auf das Erreichen der Aufstiegsrunde. Im Sommer verließ Trainer Bastian Krämer nach erfolgreicher Tätigkeit aus beruflichen Gründen den Verein in Richtung Leipzig. Das neue Duo an der Seitenlinie, der verbliebene Norbert Oehlschläger und Bernd Knopp, setzte diese gute Arbeit bisher nahtlos fort. Im Interview mit CZ-Mitarbeiter Jens Tjaden spricht Knopp, durch 17-jährige Trainertätigkeit in diversen Celler Klubs im Kreis bekannt wie ein „bunter Hund“, über den bisherigen Saisonverlauf, die Ziele im nächsten Jahr und die Unterschiede als Everser Coach zu seinen bisherigen Stationen. Wie schaffen Sie es, sich nach einer derart langen Trainertätigkeit immer wieder zu motivieren? Die neue Aufgabe in Eversen hat mich einfach gereizt, ich hatte sehr gute Gespräche mit dem Verein um Spartenleiter Klaus Schröter. Und nach den ersten Monaten kann ich sagen: es passt. Der Verein hat gewachsene Strukturen, wird sehr seriös geführt, als Trainer bekomme ich sehr viel Unterstützung. Was ist im Vergleich zu Ihren bisherigen Trainerstationen im Berger Ortsteilklub anders? Es ist eine junge Mannschaft mit einer großen Eigenverantwortung und enormen Ehrgeiz. Es gibt Spieler, die auf mich zukommen und sich nach ihren Schwächen erkundigen, um an diesen Defiziten eigenständig zu arbeiten. In vielen meiner bisherigen Stationen war ich auf mich alleine gestellt, hier erfahre ich aus allen Bereichen eine große Unterstützung. Außerdem ist eine Trainingsbeteiligung von meist 18 Spielern auch neu für mich. Da ist auch ein zweiter Mann an der Seite wie Norbert Oehlschläger sehr wichtig … Norbert ist jetzt seit acht Jahren in Sülze dabei, hat einen entsprechenden Erfahrungsschatz und ist eine große Hilfe in den Trainingseinheiten. Wir haben einen guten fachlichen Austausch, stimmen uns bei Taktik und Aufstellung ab. Einen so zuverlässigen Partner an seiner Seite zu haben, ist ein absoluter Glücksfall. Wie werden Sie allen Spielern bei dem großen Kader gerecht? An den Wochenenden können wir meist drei bis vier Spieler nicht mit in den Kader nehmen. Wir haben aber mit unserer zweiten Mannschaft in der 1. Kreisklasse einen qualitativ hochwertigen Unterbau. Da der Leistungsunterschied zur Kreisliga nicht so hoch ist, sind die Jungs gerne auch mal bereit, im Reserveteam auszuhelfen. Bislang steht Ihre Elf auf einem Aufstiegsrang. Wie lautet Ihr Ziel für 2021? Wir belegen den vierten Platz in unserer Qualifikationsgruppe, die ich für die stärkere im Vergleich zur Staffel 2 halte. Wenn es dann hoffentlich im neuen Jahr weitergeht, wollen wir diesen Rang mindestens halten. In der möglichen Aufstiegsrunde wollen uns stark präsentieren und eine gute Rolle spielen. Wird es Verstärkungen geben? Mit Matthias Stahlmann vom SV Eintracht Bleckmar haben wir in der coronabedingten Pause einen Neuzugang verpflichtet. Da es in der Winterpause immer schwierig ist, neue Spieler zu bekommen, werden wir uns im Frühjahr mit der Vereinsführung zusammensetzen und Verstärkungen besprechen. Wie halten Sie in der schwierigen Fußballpause Kontakt zu Ihren Spielern? Wir haben einen regelmäßigen Austausch über unsere WhatsApp-Gruppe. Derzeit soll sich jeder Spieler selbst um seine Fitness kümmern. Wenn die Saison dann hoffentlich weitergeht, werden wir unser Team mit Trainingsplänen versorgen. Bestenfalls ist dann im Februar auch wieder Mannschaftstraining auf dem Platz möglich. Ein weiterer Saisonabbruch wäre aus meiner Sicht eine Katastrophe. Von Jens Tjaden