Bezirksliga : Extrem schwere Saison für SC Vorwerk

Eines dürfte für den SC Vorwerk in seinem zweiten Bezirksliga-Jahr ganz sicher sein: Die neue Saison wird für den Celler Vorstadt-Klub brutal schwer werden. Das weiß auch Vorwerks neuer Coach Marcus Hoffmann, der das Erbe des zum VfL Westercelle abgewanderten Erfolgstrainers Stefan Mainka angetreten hat. Zehn Spieler haben den Verein verlassen: Gleich zehn Spieler, überwiegend Leistungsträger, haben den Verein nach der erfolgreichen vergangenen Saison verlassen. Und trotz allergrößter Bemühungen, die Lücken im Team mit frischen Kräften aus anderen Vereinen wieder aufzufüllen, fanden nur zwei Akteure des SV Garßen den Weg nach Vorwerk. „Mit Marcel Korte haben wir einen torgefährlicher Spieler mit Landesliga-Erfahrung verpflichtet. Und auch der lauf- und zweikampfstarke Mittelfeldmotor Nicolai Grad ist ein Spieler, der uns in Vorwerk weiterhelfen wird“, bewertet Hoffmann seine Neuen. Akteure aus zweiter und dritter Mannschaft rücken auf: Dennoch blieb dem 49-Jährigen nichts anderes übrig, als Akteure aus der zweiten und sogar dritten Mannschaft ins Bezirksligateam zu integrieren. Doch mit einem Kader von insgesamt nur 16 Spielern diese Saison zu überstehen, ist eine Aufgabe, die anspruchsvoller nicht sein könnte. So heißt das Ziel der Vorwerker nichts anderes, als irgendwie den Klassenerhalt zu schaffen. Doch bei diesmal sogar vier direkten Absteigern müsste der SCV dafür über sich hinauswachsen. Verletzte Spieler werden dringend erwartet: „Wenn die ersten 12, 13 Spieler immer da wären, hätten wir qualitativ kein Problem. Aber jeder weiß, dass das niemals so ist“, sagt Spartenleiter Ulrich Matthesius. So wartet man zum Beispiel dringend auf die Rückkehr von Abwehrschlüsselspieler Oumar Mary Sangare (Knie-OP). Mit Spielern wie Marc Matthesius, Christoph Gaete von Wersebe, Robin Ohlde, Yalcin Agackiran oder auch Marvin Dorin, der sich nach seinem Kreuzbandriss wieder einen Platz im Team erkämpfen will, haben die Weinroten Spieler mit viel Qualität in ihren Reihen. Lob für gute Stimmung im Team: „Ich hoffe, dass uns der eine oder andere Coup gelingt und wir die Spielzeit nicht gleich mit vier, fünf Klatschen beginnen“, so Matthesius. Er lobt die gute Stimmung im Team und dazu die Trainingsarbeit von Hoffmann, der die Mannschaft im Trainingslager noch enger zusammengeführt hat. „Marcus ist ein sehr akribischer und positiver Mensch. Mir gefällt, wie er mit den erfahrenen Spielern kommuniziert“, sagt Matthesius. Er beschwört den Zusammenhalt im Team und will Niederlagen eher mit Streicheleinheiten als mit Druck begegnen. Dies konnte er gleich nach der ersten Partie tun. Die ging unglücklich und unnötig mit 2:3 gegen TV Meckelfeld verloren. Von Jochen Strehlau Trainer: Marcus Hoffmann. Co-Trainer/Betreuer: Özgür Cekirgeci, Carsten Eckhard, Jörg Peth, Manfred Schmiedel. Saisonziel: Klassenerhalt. Favoriten: TSV Elstorf, MTV Egestorf. Neuzugänge: Trainer Marcus Hoffmann, Nikolaj Grad, Marcel Korte (alle SV Garßen), Emrah Agackiran, Andreas Kauz (beide eigene III. Herren), Felix Ahlers, Thomas-Maurice Böhringer, Muhammed Jatta (alle eigene II. Herren). Abgänge: Torben Buschmann (Heeßeler SV), Ioannis Giordano, Daniel Peth (beide SSV Südwinsen), Tim Lehmeier, Rene Rieck, Sascha Tihonov (alle SV Altencelle), Chris Neumann (TuS Oldau-Ovelgönne), Maximilian Reineke, Malte Stellmach, Trainer Stefan Mainka (alle VfL Westercelle), Kevin Marc Schrader (Ziel unbekannt). Tor: Marcel Lüneberg (17.11.1986). Abwehr: Emrah Agackiran (14.12.1993), Felix Ahlers (14.04.1987), Thomas-Maurice Böhringer (14.12.1997), Nikolaj Grad (08.09.1993), Oumar Mary Sangare (19.10.1992). Mittelfeld: Yalcin Agackiran (25.04.1991), Christoph Gaete von Wersebe (22.10.1993), Muhammed Jatta (03.03.1994), Jan Kindermann (08.02.1992), Marcel Korte (23.06.1992), Marc Matthesius (10.05.1992), Robin Ohlde (13.10.1994). Angriff: Marvin Dorin (31.08.1991), Kheiri Hassan Findi (01.01.1994), Andreas Kauz (04.02.1996).

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