Seit 2013 hat sie die Celler Parkinson-Selbsthilfegruppe geleitet. Nun möchte sie kürzertreten. „Mir ist jetzt erst klar geworden, wie viel ich dort geleistet habe“, sagt Margarete Hubach, die nicht nur die monatlichen Treffen geplant, sondern auch Vorträge von Ärzten, gemeinsame Ausflüge und sportliche Aktivitäten organisiert hat. Dabei war die Gruppe für sie auch immer eine gute Möglichkeit, ihre eigenen Probleme ein wenig zu vergessen.
Immer eine helfende Hand
Die 72-Jährige hilft anderen Menschen so gut sie kann. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es um medizinische Fragen geht oder beispielsweise um den Kauf einer Waschmaschine. Selbst bei solchen Dingen unterstützt Hubach ihre Freunde und die Mitglieder der Parkinson-Selbsthilfe. Die Gruppe ist die vergangenen Jahre ständig gewachsen, sodass es nun über hundert Betroffene und Angehörige sind, die sich über die Krankheit regelmäßig austauschen. Als Hubach 2013 die Leitung übernahm, waren es gerade einmal zwölf Mitglieder. Kennengelernt hatten sich diese über eine Tanzveranstaltung für neurologische Krankheiten und Parkinson. „Da wollte ich unbedingt hin und habe dort viele neue Leute kennengelernt. Das war eine nette Truppe“, sagt Hubach, die 2007 selbst die Diagnose Parkinson bekam.
Lange Zeit im Ungewissen
Bis sie endlich von ihrer Krankheit erfuhr, vergingen Jahre. Seit 2000 war sie krank, konnte teilweise nicht mehr arbeiten und litt unter Depressionen, bis sie letztendlich die richtige Diagnose gestellt bekam. „Damals sagten mir die Ärzte, dass niemand mit 50 Jahren Parkinson bekäme“, ärgert sich Hubach, die daher lange im Ungewissen lebte, bis ein Arzt die entsprechenden Untersuchungen einleitete. Heutzutage ist bekannt, dass nicht nur ältere Menschen von Parkinson betroffen sein können.
Mit Beginn der Krankheit waren dann erst einmal viele Sachen nicht mehr möglich. „Ich konnte zum Beispiel nicht mehr Rad fahren, dabei waren mein Mann und ich mit Freunden früher viel unterwegs“, erzählt Hubach. Da ging es dann öfters auf längere Touren, zum Beispiel von Passau nach Wien. Als dann die Krankheit aufkam, sind ihr Mann Horst Hubach und sie zunächst noch mit dem Auto hinterhergefahren. Doch auch das wurde für sie später immer anstrengender.