Nein, ans Aufhören denkt er nicht. Eher im Gegenteil: Wenn Karsten Wiebe zum Ende des Monats April als Gemeindebrandmeister in Wietze verabschiedet wird, bleibt er natürlich seiner Freiwilligen Feuerwehr Wietze treu. Mehr noch: Er wird Zugführer der „Ground Forest Fire Fighter with Vehicle (GFFFV)“-Einheit und damit Teil eines europäischen Pilotprojektes, das sich schwerpunktmäßig mit Waldbrandbekämpfung beschäftigt.
Als Dreizehnjähriger zur Jugendfeuerwehr
Eigentlich sei er durch die Bekanntschaft seines Vaters zum damaligen Gemeindebrandmeister Jürgen Anhalt zur Feuerwehr gekommen, erinnert sich Karsten Wiebe an seine ersten Kontakte zu den Blauröcken. „Das war ein Jahr nach Gründung der Jugendfeuerwehr, als ich im Oktober 1983 als Dreizehnjähriger dazukam. Das interessierte mich, und die Jugendarbeit war gut“, sagt Karsten Wiebe heute. Kein Wunder, dass er vier Jahre später zur „echten“ Feuerwehr übertrat und im Laufe der Zeit selbst Betreuer der Jugendfeuerwehr und 1991 zum Jugendwart gewählt wurde. „Von 1997 bis 2002 war ich als Gemeindejugendwart für die Arbeit aller vier Jugendwehren in den Ortsteilen Jeversen, Hornbostel, Wieckenberg und Wietze verantwortlich. Es braucht einfach immer einen Menschen, der antreibt, der Motor ist und der Leute um sich schart“, umreißt Wiebe Möglichkeiten zur Feuerwehrführung und Gruppenleitung. Diese Einstellung habe ihm immer geholfen. Und: „Nachwuchsarbeit ist wichtig, ohne Nachwuchs keine Zukunft.“