Dabei hat dieser auch so Jahrzehnte lang wunderbar funktioniert. Ein Verein mit durchschnittlich 39 Mitgliedern kann nicht das Gleiche leisten wie große Flugunternehmen. Arbeit im Verein geschieht ehrenamtlich. Nur so kann er auch finanziell bestehen. Ansonsten muss sich der Segelflug aus dem Breitensport verabschieden. Aber das scheint auf EU-Ebene niemanden zu interessieren und so wird weiter nach dem Motto gearbeitet: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ und alles aufwendig geprüft. Dabei wäre eine geteilte, für die Vereine zugeschnittene Regelung eine sinnvolle Alternative. Es ist aber wie so oft in der EU, Brüssel und Straßburg sind zu weit weg. Schade ist aber auch, dass nicht einmal die nationalen Behörden auf Vereine eingehen. Schließlich liegt es auch an den Mitgliedsstaaten, wie sie die EU-Richtlinien interpretieren und umsetzen.
Von Johanna Müller