Das Behältnis mit der Erde sicher in der Tasche verstaut, die Werk-Klamotten schon an, haben sie sich pünktlich um 9 Uhr in der Celler Stadtkirche eingefunden – die 14 Teilnehmer am Mal-Workshop mit Uwe Appold. Es ist das zweite Mitmachangebot, das die Kirchengemeinde als Begleitprogramm zur aktuellen Ausstellung des Künstlers in Celle offeriert. Heute also wird ein abgetrennter Teil des Kirchenschiffs zum Atelier. Parallel dazu, fast symbolhaft entlang der anderen Seite, präsentiert sich die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Tod …
Weg von Alltag und Eile
Die erwartungsvolle Nervosität der Kursteilnehmer ist spürbar. Dies hier ist, da sind sich alle einig, ein Abenteuer, auf das man sich einlässt. Es bleibt spannend, was dieser „Generationsübergreifenden Mal-Workshop“ so mit sich bringen wird. Immerhin, die Hälfte hat bereits einen vertrauten Mitstreiter mitgebracht. Die anderen werden für diesen Tag kurzerhand zu Paaren „verkuppelt“. Und man einigt sich gleich zu Beginn schon auf das vertrauliche Du. Das hier verspricht ein Abtauchen in eine kreative Blase – weg von Alltag und Eile – ein gemeinsames Erleben – etwas Meditatives. Da sind Nachnamen und amtliche Zuordnung nebensächlich.