«Die Auftragsbücher sind voll», sagte der Technische Direktor des europäischen Kerzenherstellerverbandes (ECMA), Stefan Thomann. Der Winter ist traditionell die Hauptgeschäftszeit für die Kerzenbranche. Die Absagen einiger Weihnachtsmärkte im Jahr 2021 habe die Hersteller in der wichtigen Adventszeit kaum getroffen, da sie hauptsächlich an Großhändler weiterverkauften.
Damit setzt sich zum Ende des Jahres 2021 ein Trend fort, der bundesweit bereits seit dem Vorjahr beobachtet werden kann: Die Nachfrage nach Kerzen steigt. Im Jahr 2020 wurden laut einer Hochrechnung des ECMA in Deutschland gut 181 Tonnen Kerzen verbraucht - zehn Tonnen mehr als im Vorjahr. Auch für das Jahr 2021 rechnet der Verband erneut mit einer Steigerung der Zahlen. Zwischen 2017 und 2019 war der Verbrauch um 20 Tonnen zurückgegangen Thomann führt die Trendumkehr auch auf die Pandemie zurück: «Immer wenn es den Menschen schlecht geht, steigt die Nachfrage.»
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