Hannover (dpa/lni) - Auch die kommende Silvesternacht steht im Zeichen der Corona-Pandemie. Große Feiern fallen weg, und das Zünden und sogar Mitbringen von Feuerwerk ist auf öffentlichen und belebten Plätzen verboten. Welche Straßen, Wege und Plätze das genau sind, regeln die niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte selbst.
In der Innenstadt von Hannover sind das unter anderem der Raschplatz, der Ernst-August-Platz, der Kröpke, der Opernplatz und der Steintorplatz. In der Göttinger Innenstadt ist das Knallen innerhalb der Wallanlagen verboten. In Braunschweig werden die Innenstadt und der Prinzenpark ebenfalls zu feuerwerksfreien Zonen. Für Bremen gilt im gesamten Bundesland ein Feuerwerksverbot, sogar auf Privatgrundstücken. Auch Demonstrationen sind dort über Silvester und Neujahr verboten.
«Wir erwarten im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit ein eher ruhiges Silvester. Das liegt natürlich auch daran, dass zum Beispiel Clubs und Discos geschlossen sind», sagte ein Sprecher der Polizei Osnabrück. In der Nacht zum Jahreswechsel werden trotzdem, wie immer, mehr Beamte eingesetzt. So unterstützt beispielsweise die Bereitschaftspolizei die Einsatzkräfte in der Innenstadt.
Auch in Hannover erwartet die Polizei keine größeren Einsätze. «Durch die Corona-Lage fallen die größeren Feiern weg, bei denen es sonst häufiger zu Auseinandersetzungen kam», sagte ein Polizeisprecher. Die Böller- und Feuerwerks-Verbotszonen würden zusätzlich für Entlastung sorgen.
Die Polizei in Bremen rechnet mit einem ähnlich überschaubaren Einsatzgeschehen wie in der vergangenen Silvesternacht. Stark besuchte Bereich werden trotzdem besonders kontrolliert. In Göttingen werde man besonders auf größere Menschenansammlungen im Stadtbereich achten, sagte eine Polizeisprecherin.
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