Der-Norden

Arztpraxis: Mitarbeiterin soll Impfpässe gefälscht haben

Bremen (dpa/lni) - Eine Mitarbeiterin einer Bremer Arztpraxis soll gefälschte Impfpässe hergestellt und vertrieben haben.

  • Von Cellesche Zeitung
  • 07. Jan. 2022 | 17:40 Uhr
  • 10. Juni 2022
Ein Impfbuch liegt auf einem Tisch. Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild
  • Von Cellesche Zeitung
  • 07. Jan. 2022 | 17:40 Uhr
  • 10. Juni 2022
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Wie die Polizei am Freitag mitteilte, haben Ermittler in der Wohnung der 29-Jährigen 14 Blanko-Impfbücher, 74 Chargen-Aufkleber, drei bereits gefälschte Impfbücher und drei Stempel, die im Herbst 2021 in der Praxis gestohlen wurden, gefunden. Sie stellten zudem zwei auf den Namen der Frau ausgestellte Impfpässe sicher. Die 29-Jährige arbeitete laut Polizei in einer Gemeinschaftspraxis und hatte Zugriff auf Impfdosen, Aufkleber mit den Chargenbezeichnungen und Blanko-Impfpässe. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen Diebstahls und gewerbsmäßiger Urkundenfälschung gegen die Frau.

Die Bremer Behörde ermittelt eigenen Angaben zufolge derzeit in 185 Fällen wegen gefälschter Impfpässe. Sie warnte davor, Fotos von Impfpässen im Internet zu veröffentlichen, da Kriminelle die Daten nutzen. Wer einen Impfpass fälscht, macht sich strafbar - wer einen gefälschten Impfpass nutzt, ebenso.

© dpa-infocom, dpa:220107-99-628694/3

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