So läuft die Ketchup-Abfüllung bei Robot Food Technologies in Wietze

Elf Kinder im Alter von 10 bis 15 haben gestern einen spannenden Tag bei Robot Food Technologies in Wietze erlebt. Am bundesweiten Zukunftstag bekamen sie einen umfassenden Einblick in die Abläufe des Wietzer Unternehmens und konnten sich an verschiedenen Stationen selbst ausprobieren. Blick hinter die Kulissen von Robot Food Technologies in Wietze: Der Betrieb, der im Wietzer Gewerbegebiet angesiedelt ist, fertigt Maschinen und Anlagen zur Verarbeitung und Verpackung von Lebensmitteln. Nach Einblicken in das Servicebüro, die Buchhaltung, den Vertrieb, die Konstruktion und viele weitere Bereiche des Unternehmens bekamen die Kinder die Gelegenheit, auch selbst Hand anzulegen und eine eigene Produktionslinie zu durchlaufen. Unter fachlicher Anleitung von Maren Grüne stellte die Gruppe Smoothies und ihren eigenen Ketchup her, um ihn im Anschluss fachgerecht abzufüllen und zu verpacken. Zutaten für eigenen Ketchup vermischen: Zunächst einmal galt es jedoch, mithilfe eines sogenannten EmulsiCut die unterschiedlichen Zutaten zu vermischen. „Als Erstes werden hier die Trockenstoffe vermischt“, erklärte Grüne den gespannt zuhörenden Kindern und Jugendlichen. Dann wurde es das erste Mal so richtig spannend: Joshua (12) bekam die Aufgabe, dem Gemisch eine großen Dose Tomatenmark hinzuzufügen. Nachdem Darius noch etwas Essig hinzugegeben hatte, beobachtete die Gruppe interessiert, wie die Maschine nur wenig später das fertige Gemisch ausgab. Kinder füllen mithilfe von Maschine Ketchup in Plastikbehälter ab: Doch der hergestellte Ketchup konnte nicht einfach in dem riesigen Eimer weitertransportiert werden: 18 Kilogramm der Sauce mussten nun umgefüllt und portioniert werden. Dabei halfen die Maschinen MT-Transport und PF-Füller. Nach und nach wurde der Ketchup in die Abfüllmaschine gefüllt. Mitarbeiter Matthias Schulz nahm mit Unterstützung der Kinder letzte Einstellungen am nahegelegenen Touchpad vor, und dann konnte es auch schon losgehen: Die Maschine befüllte einen der zuvor bereitgestellten Plastikbehälter nach dem anderen. Joshua und Darius mussten sich mächtig ins Zeug legen, um die fertig befüllten Gefäße schnell genug vom Laufband zu nehmen. Pro Minute können hier bis zu 41 Becher befüllt werden. Technik gefällt den Wietzer Schülern: Josefine (14) hat der Zukunftstag bei Robot Food Technologies gut gefallen. „Mein Bruder macht eine Ausbildung in der Industrie und ich möchte vielleicht später etwas mit Servicetechnik machen. Deswegen finde ich alles interessant, was mit Technik zu tun hat“, erzählte die Schülerin von der KGS in Schwarmstedt. Auch der eifrige Joshua kann sich vorstellen, mal in einem solchen Betrieb zu arbeiten. Er kennt das Unternehmen von seinem Vater und wollte alles mal genauer unter die Lupe nehmen. „Zukunftsroboter und Elektronik faszinieren mich“, sagte er. „Ich fand alles spannend, besonders das Smoothies und Ketchup machen.“ Von Stefanie Franke