DLRG-Ortsgruppe bietet attraktives Schwimmkursus-Angebot

„Ich kann nicht schwimmen!“ Diese Aussage trifft auf immer mehr Kinder und Jugendliche zu. Aufgrund der pandemiebedingten Bäderschließungen hat sich diese bedenkliche Entwicklung in den letzten zwei Jahren sogar noch deutlich verstärkt. Sascha Helms von der DLRG-Ortsgruppe Unterlüß will diesen Negativtrend brechen. „Wir wollen wieder mehr Kinder und Jugendliche für das Schwimmen begeistern. Mit unseren Monoflossen-Schwimmkursen bieten wir dafür ein attraktives Angebot“, sagt Helms. So waren jetzt zehn Teilnehmer zum Kursus in das Allwetterbad Unterlüß gekommen, um sich beim „Meerjungfrauenschwimmen“ mit dem Monoflossenanzug ins Wasser zu trauen. Mindestvoraussetzung für die Teilnahme ist der Nachweis einer minimalen Schwimmfähigkeit durch das „Seepferdchenabzeichen“. Wie der Flossengleichschlag von Rettungsschwimmern: Trainerin Verena Schössow leitete den Kursus zum ersten Mal. „Ich bin etwas aufgeregt und freue mich riesig auf die Gruppe“ sagte die 21-jährige Unterlüßerin. Bevor es ins Wasser ging, erklärte Schössow, wie man den Monoflossenanzug über beide Beine streift und wie die Schwimmbewegungen funktionieren. Der Bewegungsablauf ähnelt dem Flossengleichschlag eines Rettungsschwimmers. „Mit dieser Bewegung kommt man im Wasser besonders schnell voran“, sagt Sascha Helms und betont: „Damit macht das Monoflossenschwimmen nicht nur großen Spaß, sondern ist vergleichbar mit einer Trainingseinheit für Rettungsschwimmer.“ Kameramann unter Wasser: Die Eleganz der Bewegungsabläufe beim „Meerjungfrauenschwimmen“ ist natürlich auch Aspekt dieses neuen Wassersport-Trends. Während Verena Schössow ihren „Wassernixen-Schwarm“ auf die Tauchübungen vorbereitete, kam ein voll ausgerüsteter Taucher mit Sauerstoffgerät und Unterwasserkamera mit in das Becken, um die Ästhetik der Tauchübungen abzulichten. Helms sieht im Monoflossenschwimmen, auf Englisch „Mermaiding“, ein wichtiges Instrument für die Nachwuchsgewinnung. „Die bisherigen fünf Kurse fanden in unregelmäßiger, lockerer Folge statt. Dies wollen wir nun ändern. Im nächsten Jahr soll dieser Wassersport ein regelmäßiger und fester Bestandteil unseres Trainingsprogramms werden. Unser Motto dazu: Mermaiding trifft Rettungsschwimmen.“ Von Peter Scharfenstein