Jetzt mischt sich die Celler Politik ein: Nachdem der Streit zwischen dem Bergbaukonzern K+S und der Bürgerinitiative Umwelt Wathlingen eskaliert ist, hat sich jetzt Gerald Sommer, Kreistagsmitglied der Grünen, zu Wort gemeldet. Seine Fraktion spricht von einem "Angriff des Großkonzerns K+S" auf die örtliche Bürgerinitiative. Dies sei ein "Ablenkungsmanöver von eigenen ökologischen und ökonomischen Defiziten", so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
BI warnt vor "Asse in Wathlingen"
Somit wird der Ton rund um den Kaliberg immer rauer. Zuletzt hatte die Bürgerinitiative vor einer "Asse in Wathlingen" gewarnt, was K+S nicht auf sich sitzen ließ. Die Bürgerinitiative würde ein "Horrorszenario" entwerfen und die "Fakten gezielt verdrehen", wie Unternehmenssprecher Ulrich Göbel sagte.
Grundwasserversalzung durch Kalihalde
Sommer, seit vielen Jahren einer der größten K+S-Kritiker im Celler Kreistag, behauptet, dass K+S "weiterhin zu den größten Umweltverschmutzern der Flüsse in Deutschland gehört". Die Grundwasserversalzung durch die Wathlinger Kalihalde sei aufgrund von Gutachten, die unter anderem für den Celler Kreistag von Professor Christoph König erstellt wurden, nachgewiesen, erklärte Sommer.