Die Bürgerinitiative Wathlingen hat das Mediationsverfahren zum Kaliberg als "Sackgasse" bezeichnet. Die Mediation sei eine "Show-Veranstaltung, um die Haldendeponie doch noch irgendwie realisieren zu können", sagte BI-Sprecher Holger Müller.
Planung mit "vielen Defiziten"
Die Bürgerinitiative erneuerte ihre Kritik, wonach die Planung für die Haldenabdeckung "viele Defizite aufweise", wie Müller sagte. "Seit 2021 legen wir Widersprüche ein und erheben Klagen gegen Bescheide des Landesbergamtes, mit denen uns immer noch der Zugang zu wichtigen Umweltinformationen, insbesondere zum Bereich der Rüstungsaltlasten, verweigert werden soll", so der Sprecher weiter. Er forderte dazu auf, Untersuchungen zum Grundwasser durchzuführen und "die vielen kritischen fachbehördlichen Stellungnahmen" zu Abdeckungen zu berücksichtigen. "Das aber wollen die allermeisten der an der Mediation teilnehmenden Institutionen offenkundig nicht. Stattdessen will K+S mit der Haldendeponie nach unserer Überzeugung ein Geschäft machen", kritisierte Müller. Die Mediation soll den jahrelangen Streit um die Abdeckung der Halde beenden. Die Bürgerinitiative hatte eine Teilnahme abgelehnt.