Von Wohnbau bis Straßensanierung: Haushaltsplan 2021 der Gemeinde Ahnsbeck

Dass sich baulich in den kommenden Jahren in der Gemeinde Ahnsbeck einiges verändern wird, lässt ein Blick in den Investitionsplan erahnen. Bevor der Rat kurz vor Weihnachten den Haushalt verabschiedete, stellte Kämmerer Eike Hebecker den Politikern sein Zahlenwerk für das neue Jahr vor. Thema im Rat war außerdem die künftige Finanzierung des Straßenausbaus. Ahnsbeck erhöht Gewerbesteuer: Im Ergebnishaushalt 2021 erwartet er einen Fehlbetrag von rund 75.000 Euro, der durch konstant verlaufene Steuereinzahlungen im Jahr 2020 entsteht, was wiederum hohe Umlagen an die Samtgemeinde und den Landkreis bedeutet. Positiv: Unter anderem durch Einnahmen aus der Gewerbesteuer, die höher ausfielen als angenommen, ist im Ergebnishaushalt für das abgelaufene Jahr ein Überschuss von 150.000 Euro zu erwarten. 2020 hatte die Gemeinde bereits die Grundsteuern erhöht, in diesem Jahr wird nun auch die Gewerbesteuer auf das Niveau der anderen Mitgliedsgemeinden angepasst. "Wir haben die Steuern in den vergangenen zehn Jahren nicht erhöht, um Bürger nicht zu belasten", betont Bürgermeister Ulrich Kaiser. Abrissarbeiten für Senioren-WG günstiger: Größtes Projekt bei den Investitionen ist weiter die geplante Senioren-Wohngemeinschaft an der Hauptstraße. Schon im Januar sollen die Abrissarbeiten auf der alten Hofstelle beginnen. Die Kosten für den Abriss seien mit 70.000 statt 120.000 Euro günstiger, berichtet Kaiser. Im Investitionsplan 2021 sind 320.000 Euro an Auszahlungen vorgesehen. Für das insgesamt zwei Millionen Euro teure Vorhaben kann die Gemeinde aber auf Fördermittel zurückgreifen. Hier will die Gemeinde Ahnsbeck bauen: 400.000 Euro sind für die Entwicklung von Bauland veranschlagt. Für Wohnbebauung an der Kötnerstraße und am Suhrenberg liefen derzeit die Verhandlungen, so Kaiser. Am Altenceller Weg seien alle Grundstücke verkauft. "Ich gehe davon aus, dass alle Grundstücke noch 2021 bebaut werden." Auch am Höfeweg soll es in diesem Jahr vorangehen. Mit dem Wohnbau geht dann auch der dortige Straßenausbau einher. Luftfilter angeschafft: Neu in den Investitionsplan aufgenommen wurde die Anschaffung von vier Luftfilteranlagen für das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) und die Bücherei – Kosten: rund 13.800 Euro. In der Ratssitzung im DGH waren die beiden Geräte schon zur Probe aufgestellt, sodass der Etat in weitgehend virenfreier Luft beschlossen wurde.