Zukunft des Raiffeisen-Geländes in Wienhausen beschäftigt den Gemeinderat

Wie geht es langfristig auf dem Raiffeisen-Gelände hinter dem Rathaus in Wienhausen weiter? Das Thema kursiert schon länger. Fakt ist, dass der Raiffeisen-Markt am alten Bahnhof in den kommenden Jahren geschlossen wird und das Unternehmen bereits einen neuen Standort im Lachendorfer Gewerbegebiet gefunden hat. Die aus CDU und LUB bestehende Opposition im Rat der Klostergemeinde drückt nun aufs Tempo und will eine Bebauung des Geländes „prioritär vorantreiben“, wie es in einem gemeinsamen Antrag für die Ratssitzung am Donnerstag, 5. Mai, heißt. Der Schwerpunkt solle demnach auf altersgerechtem Wohnen liegen. Aber auch für Familien und jüngere Mitbürger sollen Wohnungen ermöglicht werden. Was passiert mit Gelände hinterm alten Bahnhof in Wienhausen? Die Gruppe richtet mit ihrem Antrag die Bitte an die Verwaltung, mit möglichen Investoren und Bauträgern zeitnah Kontakt aufzunehmen, um auch gemeinsam mit Raiffeisen die Nachnutzung zu planen. Grundsätzlich hatte sich der Verwaltungsausschuss einstimmig für einen Erwerb der Fläche ausgesprochen, erinnert die Ratsgruppe. CDU/LUB: Einkaufsmarkt auf Raiffeisen-Gelände nicht realisierbar: CDU/LUB weisen außerdem darauf hin, dass ein Einkaufsmarkt auf dem Gelände nicht realisierbar sei, da Wienhausen aufgrund der bevorstehenden Änderung des Raumordnungsprogramms des Landkreises seine bisherige zentrale Grundfunktion in der Samtgemeinde Flotwedel verliere. Neues Grundzentrum wird die Nachbargemeinde Eicklingen. Für mehr Sicherheit in Wienhausen sorgen: Verkehr: Um das Radfahren in der Ortsmitte attraktiver und sicherer zu machen, will der Rat die Erstellung eines Radwegekonzepts beschließen. Mehr Verkehrssicherheit soll es auch in Oppershausen geben: Ulf Pohlmann und Günther Wedeking (beide CDU) wollen unter anderem ein Parkverbot an der östlichen Seite der Osterloher Straße zwischen Dorfstraße und Feldstraße erwirken. Wie soll sich die Gemeinde bis 2035 entwickeln? Gemeindeentwicklung: Unterdessen beantragt die Ratsmehrheit aus SPD, Grünen und FDP/UB ein Gemeindeentwicklungskonzept zu erstellen, bei dem nachhaltige und klimaneutrale Aspekte berücksichtigt werden. Das Konzept solle „Ziele definieren, die wir bis zum Jahr 2035 vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklungen erreichen wollen“, heißt es. Die öffentliche Sitzung beginnt am Donnerstag um 19 Uhr im Gasthaus Klosterwirt.