Die Sonne scheint. Das alte Laub raschelt und auf der Straße rasen die Autos vorbei. Mit viel Geduld versucht Christine Schäfer, Vorsitzende der Nabu-Ortsgruppe Hambühren, ein Ende des Metallspießes durch das Netz des grünen Krötenzauns zu stecken. „Das ist ein richtiges Unterfangen.“ Endlich hat sie es geschafft und steckt das Spießende zurück in die Erde. Dann stellt sie an dieser Stelle den Krötenzaun auf.
Wietzer Straße in Ovelgönne: Kröten wandern zum Strandbad
Die Zäune sollen verhindern, dass die Kröten bei ihrer Wanderung zu ihren Laichgewässern im März und April die Straße überqueren und überfahren werden. Damit die Kröten – hier hauptsächlich Erdkröten – trotzdem das Strandbad auf der gegenüberliegenden Straßenseite heil erreichen, um dort laichen zu können, haben die vier Nabu-Ehrenamtlichen neben dem Radweg an der Wietzer Straße in Ovelgönne in regelmäßigen Abständen einen offenen Eimer in der Erde vergraben. In diesem sollen die Amphibien über die Straße und zu dem Gewässer getragen werden, in dem sie einst selbst groß geworden sind.