Es ist fast ein bisschen wie immer, wenn Laura am Vormittag den Laptop anschaltet und der Stimme ihrer Lehrerin Anna-Marie Meier lauscht. Es steht ein Diktat auf dem Stundenplan. "Das haben die Kollegen und ich vorher eingesprochen. Genauso, wie wir es auch vor Ort diktieren würden", sagt Meier. "Anders ist nur, dass die Kinder zwischendurch auf Stopp drücken können."
Digitales Lernen mit Apps und Onlineplattformen
In der Grundschule Oldau läuft, wie in allen Celler Schulen, seit den Osterferien fast alles über Home-Schooling. Die Kinder werden über verschiedene Onlineplattformen, Apps und Wochenplänen mit dem Unterrichtsstoff versorgt. Während so manche Schule in Digitalisierung ganz schön hinterherhinkt, scheint es an der Grundschule Oldau gut zu funktionieren. Der kurze, notwendigerweise übereilte Weg dahin war aber voller Herausforderungen. "Erstmal mussten wir schauen, ob alle Kinder die passende Ausrüstung zu Hause haben", erinnert sich Meier. "Dann war die Frage, wie wir die Kinder am besten erreichen und motivieren können." Aus den Überlegungen des Kollegiums entstand eine Mischung aus Übungen, Zusatzaufgaben und verpflichtenden Hausaufgaben. Ein wesentlicher Bestandteil des Lernens und der Kommunikation ist dabei die Plattform "padlet", ein virtueller Klassenraum. "Da teilen wir Videos, Lerninhalte, aber auch solche Dinge wie Geburtstagsgrüße. Die Schüler können da auch miteinander chatten, Fotos von ihrem neuen Alltag hochladen und einfach im Austausch bleiben", berichtet die Grundschullehrerin.