Neue Dienststelle bezogen: Darum bleibt Polizei Faßberg treu

Zwischen der alten Dienststelle im Faßberger Rathaus und der neuen Polizeistation am Immenweg liegen nicht einmal 150 Meter. Und dennoch ist der Umzug von Polizeioberkommissarin Yvonne Maniewski und Polizeikommissar Marco Zmuda von Trzebiatowski in die neuen Räumlichkeiten als klares Signal zu werten. "Wir bleiben am Standort Faßberg", betonte der Leiter der Polizeiinspektion Celle, Eckart Pfeiffer, am gestrigen Dienstag bei der Eröffnung der neuen Dienststelle. "Die Präsenz hier in der Fläche ist uns sehr wichtig." Die Gemeinde Faßberg vermietet der Polizei die Räumlichkeiten für die nächsten 15 Jahre. Polizeistation Faßberg ist montags bis freitags besetzt: Während Zmuda von Trzebiatowski noch die letzten Kartons auspackte, hatte Maniewski schon die Kaffeemaschine gestartet. Anders als im Rathaus haben die beiden Polizisten nun eine eigene Teeküche und Toiletten. Die beiden Büros bieten drei Arbeitsplätze. Montags bis freitags ist die Polizeistation Faßberg von spätestens 7.30 bis mindestens 17 Uhr besetzt. Neue Polizei-Dienststelle ist barrierefrei: "Wir haben hier jetzt einen barrierefreien Zugang und sind auf dem aktuellen Stand der Sicherheitstechnik", sagte Guido Bergmann, Leiter des Polizeikommissariats Bergen. Dafür hatte die Gemeinde die Wände verstärkt und die Fenster erneuert. "Auch die Belange des Persönlichkeitsschutzes können besser gewahrt werden", sagte Bergmann. Die neue Polizeistation ist mit 59 Quadratmetern deutlich größer als die Dienststelle im Rathaus (39 Quadratmeter). In dem Gebäude am Immenweg ist neben der Polizei auch weiterhin die Gemeindebücherei beheimatet, im Obergeschoss befinden sich drei Wohnungen. Bürgermeister Frank Bröhl freut sich über Verbleib der Polizei in Faßberg: "Wir sind froh, dass die Polizei in Faßberg bleibt", sagte Bürgermeister Frank Bröhl. Zum Einzug brachte er nicht nur eine Pflanze mit, sondern auch die Cellesche Zeitung vom gestrigen Tage. Der Verwaltungschef wünschte den Polizisten allseits "gute Zeugen und interessante Täter". Gemeinde Faßberg nutzt Räume im Rathaus selbst: Zuletzt waren die neuen Polizei-Räume nur selten von der Gemeinde als Migrationsbüro oder für Bürgersprechstunden genutzt worden. Zudem befand sich ein Abstellraum der Bücherei im Untergeschoss. Für die Räume im Rathaus hat die Gemeinde dagegen Eigenbedarf angemeldet. Neben einem Sozial- und Besprechungsraum soll die IT-Abteilung hier Platz bekommen. Technische Einheit unterstützt beim Unzug des Tresors: "Den Umzug haben wir in Eigenleistung erledigt", sagte Maniewski. Lediglich beim Tresor hätte die technische Einheit aus Braunschweig unterstützt. Nach Ostern soll die neue Dienststelle auch mit schnellem Internet versorgt sein. Die Arbeiten für den Glasfaseranschluss laufen bereits. Yvonne Maniewski ist seit 2012 bei der Polizei in Faßberg: Da die Polizeistation weiterhin zentral im Ort beheimatet ist, wird es für die Faßberger keine große Umstellung geben. An der Hauswand hängt ein beleuchtetes Schild mit der Aufschrift "Polizei". "Erste Gespräche haben wir schon an der Haustür geführt", erzählte Maniewski. Die Polizistin, die seit 2012 in Faßberg arbeitet, bittet aber darum, Termine zu vereinbaren. Wegen Corona soll es keinen Begegnungsverkehr in der Polizeistation geben. Ansonsten verändert sich lediglich die Anschrift. Telefonisch ist die Polizeistation weiterhin unter (05055) 987060 zu erreichen.