Baumwurzeln an Bahnhofstraße in Eschede werden zur Gefahr für Fußgänger

Baumwurzeln werden zur gefährlichen Stolperfalle: Diese Erfahrung machen seit Längerem Anwohner an der Bahnhofstraße in Eschede. "Ich finde mich damit ab, aber man muss schon sehr aufpassen", erzählt Günther Thiele. Der 84-Jährige berichtet, dass die Linden vor einigen Jahren gestutzt worden sind. Generell befürwortet er das Anpflanzen von Bäumen. "Ich bin für das Grüne. Nur wachsen die Bäume sehr schnell nach." Bauausschuss in Eschede befasst sich mit Bahnhofstraße: Die Problematik haben Rat und Verwaltung erkannt. An diesem Donnerstag wird sich der Bau-, Umwelt- und Sportausschuss mit dem Thema beschäftigen. Die Fraktion der Bürger für Eschede (BüfE) hat das Rathaus mit der Erstellung eines Pflege- und Entwicklungskonzeptes für die Lindenallee an der Bahnhofstraße beauftragt. Christoph Götze und Torsten Roeder von der Gemeindeverwaltung haben daraufhin Ideen entwickelt, wie man dem buchstäblich wachsenden Problem Herr werden kann. Also: An welcher Stelle müssen die Bäume gekürzt werden, wie viel Zeit, Personal und Geld ist dafür aufzuwenden und wie lässt sich ein erneutes Hochdrücken der Wurzeln vermeiden? Baumwurzeln drücken Pflaster nach oben: Dort wo das Gehwegpflaster bereits von den Wurzeln angehoben wurde, soll dieses weggenommen und gegen Schotter und Sand ausgetauscht werden. Schadhafte Bäume sollen entnommen und durch Nachpflanzungen ersetzt werden. Um alle Pflege- und Entwicklungsarbeiten zu erledigen, sieht die Verwaltung ein Zeitfenster von etwa drei bis fünf Jahren vor. Die Gemeinde weist darauf hin, dass in der Vergangenheit bereits vielfach Arbeiten entlang der Lindenallee stattgefunden hätten, gesteht allerdings ein, dass statt der Baumkappung eine systematische Pflege hätte erfolgen müssen. Das steht auch in Eschede auf der Tagesordnung: Weitere Themen im Ausschuss: Die BüfE-Fraktion hat die Verwaltung zudem darum gebeten, eine Gesamtstrategie zu entwickeln, wie der nördliche Abschnitt des Höhenbergwegs aufgewertet werden kann. Zudem bittet die SPD um die Erstellung einer Kastrationspflicht für freilaufende Katzen, die Gruppe Grüne/FDP will den Einbau von Lüftungsanlagen in Gebäuden der Gemeinde erreichen. Darüber hinaus berät der Ausschuss, für welche Projekte der Dorfentwicklung Fördermittel beantragt werden sollen. Die öffentliche Sitzung beginnt am Donnerstag um 17 Uhr in der Glockenkolkhalle.