Truppenübungsplatz Bergen: Zwei Bundeswehr-Angehörige sterben bei Übung

Für zwei Bundeswehr-Angehörige endete eine Übung auf dem Truppenübungsplatz Bergen am Dienstagnachmittag tödlich. Nach CZ-Informationen kam es um 15.30 Uhr zu einem Zusammenstoß zwischen einem Kampfpanzer Leopard und einem sogenannten Greenliner. Dabei kamen der 62-jährige Fahrer des Autos und sein 31-jähriger Beifahrer, ein Jungoffizier, ums Leben. Zusammenstoß zwischen Kampfpanzer Leopard und Greenliner: Der Fahrer des Panzers steht unter Schock und wird im Krankenhaus behandelt. Die anderen Soldaten, die an der Übung der Panzertruppenschule Munster teilgenommen haben, werden von der Bundeswehr psychologisch betreut. Wie es zu dem Zusammenstoß kommen konnte, ist noch unklar. Polizei und Bundeswehr wollten sich zunächst nicht offiziell zu dem tragischen Unfall äußern. Genaue Unfallhergang wird noch ermittelt: Der genaue Hergang wurde noch ermittelt. Der Truppenübungsplatz liegt im Süden der Lüneburger Heide. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft, der Lehrgang wurde abgebrochen. Wegen des Unfalls sagte das Verteidigungsministerium eine Serenade zur Verabschiedung des Parlamentarischen Staatssekretärs Thomas Silberhorn kurzfristig ab. Generalleutnant Alfons Mais: "Wir sind in tiefer Trauer": Es habe einen tragischen Zwischenfall auf dem Truppenübungslatz gegeben, schrieb der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, auf Twitter. Und: "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Hinterbliebenen sowie der Truppe vor Ort." Das Verteidigungsministerium schrieb: "Wir sind in tiefer Trauer." Neben ranghohen Militärs und Bundespolitikern haben auch CZ-Leser ihrer Trauer Worte verliehen. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer spricht Mitgefühl aus: Bei Twitter veröffentlichte das Bundesverteidigungsministerium zudem ein Zitat der scheidenden Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer: "Wir sind tief betroffen vom Tod zweier Bundeswehrangehöriger durch einen tragischen Unfall. Meine Gedanken und Gebete sind bei den Familien und Freunden der Getöteten." Der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion und Celler Bundestagsabgeordnete Henning Otte meldete sich ebenfalls via Twitter. "Einmal mehr ruft uns der Unfall in Erinnerung, dass der Dienst für unser Land gefährlich ist - nicht nur im Auslandseinsatz", so Otte. "Wir sind der Bundeswehr zu Dank verpflichtet, denn ihr Preis für unsere Sicherheit ist hoch. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Verunglückten." Zwei Unfälle in den vergangenen drei Jahren: Im Januar 2019 ist es auf dem Truppenübungsplatz bereits zu einem tödlichen Unfall gekommen. Ein Lkw-Fahrer kam mit einem Dienstfahrzeug von der Fahrbahn ab. Im November 2018 wurden beim Zusammenstoß zweier Militärfahrzeuge sechs deutsche und niederländische Soldaten verletzt.