Im 15. Jahr in Folge haben sich Reservisten der Kreisgruppe Celle für die Pflege der Gedenkstätte Bergen-Belsen eingesetzt und das Gelände von Wildwuchs befreit. Dabei engagierten sich zwölf uniformierte Teilnehmer im Rahmen eines internationalen Kooperationsprojektes mit zwei weiteren Gedenkstätten, nämlich Falstadsenteret in Norwegen und Westerbork in den Niederlanden.
Arbeitseinsatz der Celler Reservisten auf Gelände der Gedenkstätte Bergen-Belsen
Bei dem Projekt liegt der Fokus auf den Tätern von damals. Hierfür wurden als Schnittstelle die drei ehemaligen Wohnbereiche der Lagerkommandanten ausgewählt. Ziel ist es, das Publikum in den Austausch über Täterschaft zu bringen und darüber das Zusammengehörigkeitsgefühl in einem gemeinsamen europäischen Raum zu fördern.
Wohnbereich des Lagerkommandanten im Fokus
Die Reservisten grenzten den stark überwucherten Bereich des damaligen Wohnbereichs des Lagerkommandanten mit Trassierband ab und befreiten den Innenbereich von jeglichem Bewuchs. Die gesamte Aktion begleiteten die beiden Foto-Künstler Ana Zimelnik und Jakob Ganslmeier mit Filmkameras am Boden und aus der Luft (Drohne). Es gab Interviews mit den Beteiligten, etwa über die persönlichen Beweggründe.
Kiefernbestand ausgedünnt
Die verbliebene Zeit wurde genutzt, um einen weiteren kleinen Bereich eines Kiefernbestandes auszudünnen und so zur Pflanzung von weiteren Hainbuchen vorzubereiten. Auch diese Arbeiten wurden vom Filmteam mit der Kamera begleitet.