Ortsrat Sülze will Ortsschilder muss plattdeutschem Zusatz aufstellen

Ist auf Sülzes Ortsschildern in absehbarer Zukunft der Zusatz "Sülten" zu lesen? Dies ist der plattdeutsche Name der 1700-Seelen-Gemeinde, der Ortsrat hat die Idee jetzt einstimmig begrüßt. "Damit würdigen wir auch unsere Geschichte", erklärt Bürgermeister Michael Buhr der CZ. „Sülze“ ist abgeleitet vom germanischen "Sulcia", was so viel wie Saline bedeutet. Die Salzgewinnung war in der Gegend über Jahrhunderte maßgeblich, in Zusammenhang mit dem Werk wurde früher von „up de sulten“ – ausgesprochen eben "sülten" – geredet. Becklingen (Bekel) hat bereits Platt-Schilder, jetzt will man auch in Sülze nachziehen. "Die Kosten liegen bei rund 150 Euro pro Stück, das können wir aus Ortsratsmitteln finanzieren", sagt Buhr. Die Genehmigung zum Aufstellen liegt für sämtliche "kleine" Straßen, die in die Ortschaft führen, bei der Berger Stadtverwaltung. Für die L240 (Salzstraße) ist hier die Kreisstraßenmeisterei Celle zuständig. Buhr ist zuversichtlich: "Das kriegen wir alles hin." Sülze will 450-Euro-Kraft einstellen: Für "anfallende Pflegearbeiten" in Sülze will der Ortsrat derweil eine 450-Euro-Stelle schaffen. "Die könnte zum Beispiel von einem Frührentner besetzt werden", sagt Buhr. Der Berger Bauhof könne aus Kostengründen "nicht mehr alle Arbeiten erledigen" – etwa das Mähen öffentlicher Rasenflächen, Scherbenfegen rund um Glascontainer oder Hilfe beim Weihnachtsbaum-Aufstellen. "Die Ausschreibung erscheint zeitnah auf unserer Website und in den sozialen Medien." Sülze: Spielplatz soll moderner werden: "In die Jahre gekommen" sei außerdem der Spielplatz Auf dem Kampe. Hier soll moderneres Spielgerät in Form eines Moduls mit Kletter-, Rutsch- und Schaukelmöglichkeiten hin. Buhr: "Das passt aber erst ins Budget für 2023."