Erneut Risse: Wölfe gemeinsam auf Beutezug

Die Übergriffe von Wölfen auf Schafe und Wildtiere reißen nicht ab. Erneut sind Tiere des Schäfers Matthias Müller aus Bargfeld dem Wolf zum Opfer gefallen. Wobei man in diesem Fall nicht von einem einzelnen Tier auf Beutezug ausgehen kann. Die traurige Bilanz: vier tote und vier verletzte Schafe. Der erneute Vorfall ereignete sich bereits vor einer Woche in der Nacht auf Samstag, wie Müller der CZ mitteilte. Zwei Schafe in Bargfeld komplett aufgefressen: Volkhard Pohlmann war nach dem Übergriff vor Ort, wo sich ihm ein furchtbarer Anblick bot. "Zwei Schafe sind komplett aufgefressen worden", sagte der zuständige Wolfsberater auf Anfrage. Es ist nicht das erste Mal, dass er Tiere in diesem Zustand vorfindet. Ein einzelner Wolf könne dafür nicht verantwortlich sein, ist Pohlmann überzeugt. Er geht davon aus, dass mehrere Wölfe Müllers Nutztiere heimgesucht haben. "Das nimmt in letzter Zeit zu. Früher ist ein Wolf einzeln auf Jagd gegangen." Vier tote Wildtiere in Hetendorf: Auch im Nordkreis hat es wieder Wolfsrisse gegeben. Vier Wildtiere seien Opfer eines Wolfsübergriffes geworden, berichtet Pohlmann. In Hetendorf wurden am Mittwoch zwei tote Spießhirsche sowie ein Damhirsch und ein Sikahirsch tot aufgefunden. Ähnliche Fälle im Kreis Celle in der Vergangenheit: Verglichen mit Schafen halten sich die Wildschäden durch Wölfe in Grenzen, von Einzelfällen kann man aber laut der auf der Internetseite des Wolfsmonitorings veröffentlichten Tabellen nicht sprechen. Im Jahr 2013 starben zum Beispiel zehn in einem Gatter lebende Wildtiere in Altensalzkoth durch einen Wolfsriss, auch im Raum Eschede gab es von 2013 bis 2018 mehrere Vorfälle. In Hetendorf wurden bereits 2015 und 2019 durch einen Wolf getötete Wildtiere entdeckt.

Wölfe reißen erneut Schafe in Bargfeld - Totes Wild in Hetendorf entdeckt