Landkreis Celle

Winser Kreisaltenpflegeheim schreibt schwarze Zahlen

Das Kreisaltenpflegeheim in Winsen hat im Jahr 2007 einen Überschuss von 60000 Euro erzielt. „Das ist ein gutes Ergebnis, das deutlich über den Planungen liegt“, sagte Reinhard Toboll, bisheriger Chef des Rechnungsprüfungsamtes, als er am Donnerstag im Finanzausschuss den Prüfbericht für das Geschäftsfjahr 2007 vorlegte. -

  • Von Simon Ziegler
  • 13. Juni 2010 | 13:48 Uhr
  • 09. Juni 2022
  • Von Simon Ziegler
  • 13. Juni 2010 | 13:48 Uhr
  • 09. Juni 2022
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Landkreis Celle.

Das Altenpflegeheim, das einzige in Trägerschaft des Landkreises Celle, habe Einnahmen von 1,56 Millionen Euro erzielt, denen Ausgaben in Höhe von 1,5 Millionen Euro gegenüberstanden, sagte Toboll, der inzwischen kommissarisch das Amt für Bildung, Sport und zentrale Dienste bei der Kreisverwaltung leitet. Das gute Ergebnis sei darauf zurückzuführen, dass Investitionen zurückgestellt wurden. „Es gibt einen Investitionsstau“, so Toboll. Er machte zudem darauf aufmerksam, dass es eine Schere zwischen den Personalkosten und den Beträgen gebe, die von den Kassen erstattet würden. Diese Schere sei auch für das Jahr 2008 nicht geschlossen worden.

Landrat Klaus Wiswe äußerte sich dennoch sehr zufrieden. „Das Heim macht Überschuss. Das ist ein Super-Ergebnis und zeigt, dass ein Altenheim in öffentlicher Trägerschaft am Markt bestehen kann“, sagte Wiswe. Investiert werden müsse aber insbesondere in die Heizungsanlage.

CDU-Fraktionschef Joachim Müller sagte im Ausschuss, dass „wir mit dem Ergebnis derzeit leben können“. Der Investitionsstau und die Schere bei den Personalkosten seien „beherrschbar“, so Müller. Maximilian Schmidt, Ausschuss-Mitglied der SPD aus Winsen, betonte in der Diskussion, dass die Heizung in den 60er Jahren und der Aufzug in den 70er Jahren gebaut wurden. „Wenn wir das Heim halten wollen, müssen wir auch Geld in die Hand nehmen“, sagte Schmidt.