Seit den 90er Jahren veranstalteten Rechtsextremisten Treffen zur Sommersonnenwende oder zur Erntezeit auf dem Hof Nahtz, teilte das Netzwerk am Wochenende mit.
Diese Versammlungen der norddeutschen Neonazi-Szene seien „alles andere als harmlos“, heißt es in dem Aufruf. Ziel der Rechtsextremisten sei es, Kontakte zu pflegen, Termine abzusprechen und neue Aktionen vorzubereiten. „Wegzuschauen wäre das völlig falsche Signal. Dort, wo Neonazis ungestört handeln können, machen sie sich breit. Ihre Szene verfestigt sich und sie nutzen die Gelegenheit, besonders junge Leute in ihre Kreise zu ziehen.“
Mit der Mahnwache wenden sich die Aktivisten nach eigenen Worten auch gegen die „Hetze besorgter Bürger“ gegen Geflüchtete und Asylsuchende. „Es ist völlig unverständlich, warum rechte Sprüche und rassistisches Denken und Handeln besser sein soll, wenn sie nicht von Rechtspopulisten oder Neonazis kommen, sondern von den Etablierten. Das Gegenteil ist der Fall.“
Von epd