Mit der Höchstspannungsleitung, die ab 2022 von Schleswig-Holstein über Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen nach Bayern verlaufen könnte, sollen große Mengen von Windstrom vom Norden in den Süden gebracht werden. Der Landkreis Celle ist nach ersten Planungen im Bereich Bannetze/Winsen/Wietze betroffen. Das Unternehmen hatte die Details der Planung in Hannover vorgestellt.
In der Diskussion hatte Schmidt erneut deutlich gemacht, dass für das Projekt im Bereich des Allertals eine Alternativplanung entlang der Bundesautobahn 7 ins Auge gefasst werden sollte. Landesumweltminister Stefan Wenzel, der laut Schmidt ebenfalls an der Sitzung teilnahm, forderte Tennet zudem auf, die vorgesehene Bürgerbeteiligung auch bereits jetzt wie geplant zu organisieren. Dabei geht es um die Informationsveranstaltungen. Tennet will diese jetzt so schnell wie möglich organisieren. Ein Termin in Celle soll um Ostern stattfinden.
Auch die CDU hält die Beteiligung der Verantwortlichen vor Ort für erforderlich. „Für eine sachliche Diskussion ist es unabdingbar von den Planungen und deren Hintergründe im Detail zu erfahren“ erklärten der Landtagsabgeordnete Ernst- Ingolf Angermann . „Nur so können in Kenntnis der örtlichen Planungen, die Anregungen und Bedenken der Betroffenen zusammen geführt werden.“
Schmidt machte aber auch deutlich, dass er den Bau für unumgänglich hält. „Die Trasse ist für das Gelingen der Energiewende nötig, das ist unumstritten. Für den Verlauf muss aber der Weg gewählt werden, der Landschaft und Menschen am wenigsten belastet - deshalb kommen insbesondere infrastrukturell vorbelastete Bereiche infrage wie die Verlaufstrassen von Autobahnen.“
Von Tore Harmening