Neben allgemeinen Angaben enthält sie Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt des Naturparks und stellt das Naturpark-Informationszentrum in Eschede vor, das zurzeit noch dort im Bahnhof entsteht.
Detaillierte Angaben gibt es zu den zehn Touren, die zwischen 22 und 66 Kilometer lang sind. Wer sie alle abradeln will, muss sich auf über 400 Kilometer Pedalarbeit einstellen. Die Thementouren starten an den neu gestalteten Wanderparkplätzen des Naturparks. Hier gibt es eine Infotafel, die den Wegeverlauf darstellt und das Thema erklärt. Inhaltlich geht es um Heide und Langobarden, die Gauß‘schen Vermessungspunkte oder Kieselgur, das weiße Gold der Heide. Eine Tour führt zu den magischen Orten im Naturpark, eine andere hat die Hügelgräber zum Thema. Auch Wald, Moor und Wasser lassen sich erradeln.
Für jede Tour gibt es ein besonderes Piktogramm, das immer wieder an den Radhinweisschildern entlang der Tour auftaucht und auch die Tourenbeschreibung in der Broschüre schmückt. „Die Orientierung fällt so besonders leicht“, sagt Ute Leimcke-Kuhlmann, die beim Landkreis Celle die Umsetzung des Projektes koordiniert hat.
„Mit der neuen Radbroschüre und den Infotafeln haben wir ein weiteres tolles Produkt für den Tourismus und das Naturerlebnis im Naturpark geschaffen. Wir hoffen, damit viele Freizeitradler für einen Ausflug im Naturpark Südheide begeistern zu können", sagt Kreisdezernent Gerald Höhl.
Gestaltet wurde die 86 Seiten starke Radbroschüre mit Spiralbindung vom Planungsbüro Thomas Kaiser und der Diplom-Designerin Marion Otto. Die Kosten in Höhe von 50.000 Euro für das Rad-Thementouren-Projekt wurden zu 75 Prozent durch das EU-Programm Natur Erleben gefördert.
Die druckfrische Radbroschüre wird durch die Lüneburger Heide GmbH, Außenstelle Hermannsburg, vertrieben und ist im Bürgerbüro der Kreisverwaltung, in allen Touristinformationen des Landkreises sowie in allen Rathäusern erhältlich. Technikbegeisterte Radfahrer können sich alle Touren auch einzeln auf dem Tourenportal www.region-celle-navigator.de herunterladen.
Von Joachim Gries