Mitten auf der Straße steht ein fünf Meter hohes, dreibeiniges Gestell, eine Person hat sich im oberen Teil des „Tripod“, eine einer Konstruktionen aus drei langen Baumstämmen, angekettet, zwei weitere Demonstranten sitzen in 15 Metern Höhe auf einem Hochspannungsmast und haben ein Transparent entrollt: Am zweiten Tag in Folge ist es gestern zu Blockade-Aktionen vor dem Werksgelände der Firma Rheinmetall in Unterlüß gekommen.
Bereits am Donnerstag hatten etwa 100 Demonstranten der Initiative „Rheinmetall entwaffnen“ und einzelne Aktivisten einer separaten Protestgruppe die Zufahrtsstraße zum Haupttor des Werkes blockiert. Polizeikräfte waren mit diversen Mannschaftswagen und einem schweren Räumfahrzeug vor Ort und hatten den Bereich rund um die Protestgruppe abgesperrt. „Diese Aktion hier kam für uns überraschend, da sie im Gegensatz zu der für Freitag angekündigten Versammlung nicht angemeldet war“, sagte Anne Hasselmann, Pressesprecherin der Polizei.