Während der Heideblüte, die in diesem Jahr besonders schön werden soll , sind täglich zertifizierte Landschaftsführer mit Kleingruppen in der Lüneburger Heide unterwegs. Auf ihren Touren erleben Gäste hautnah die landschaftliche Vielfalt des sensiblen Ökosystems mit Wald-, Moor- und Heidelandschaft sowie den Lebensraum selten gewordener Tierarten.
Übrigens: Mit dem Heidebarometer können Sie den aktuellen Stand der Heideblüte verfolgen.
Die Lüneburger Heide mit dem 23.440 Hektar großen, autofreien Naturschutzgebiet und den zwei Naturparken ist eine gefragte Destination für Naturliebhaber. Doch an welche Orte zieht es die Guides am Feierabend? Fünf von ihnen haben ihre Geheimtipps verraten.
Die Örtze als willkommene Erfrischung
Uferstelle Am Wieh: „Um abzuschalten spaziere ich zur Örtze. Vom Parkplatz in Eversen sind es zu Fuß nicht mehr als 15 Minuten und ich gelange an die Uferstelle Am Wieh", erzählt Gabriele Link, Natur- und Landschaftsführerin aus Sülze. "Flößer haben dort Über Jahrhunderte ihre Flöße für den Transport von Holz zusammengebunden. An dieser flachen Stelle gelangt man über weichen sandigen Waldboden mühelos ins Wasser und kann die Füße darin baden." Die Örtze sei so sauber, dass bedenkenlos in ihr geschwommen werden könne. An heißen Tagen ist das kühle Wasser eine willkommene Erfrischung.
Fischotter und Eisvögel beobachten
Lopautal: "Ich liebe die Mischung aus Heide, Wasser und Wäldern, die man besonders beeindruckend im Lopautal nahe Munster findet. Dort entspanne ich mich gerne nach der Arbeit", berichtet Kräuterfachwirtin Marion Putensen. "Ich spaziere durch die grünen Erlenbruchwälder und schwimme anschließend im glasklaren Wasser des Heideflusses Lopau. Es ist eine fast unberührte Natur." Mit etwas Glück könne man Eisvögel, Fledermäuse oder Fischotter beobachten.