Hans-Georg Ratsch-Heitmann, früherer TRC-Aufsichtsratsvorsitzender und Kreistagsmitglied der CDU, sagte im Kreistag, dass die Neustrukturierung des Tourismus in Stadt und Landkreis seinen geplanten Wege gehe. „Wir haben die Schaffung der neuen Rahmenbedingungen erfolgreich zu Ende gebracht. Die Anstrengungen haben sich gelohnt“, so Ratsch-Heitmann. Die Bedingungen seien unverändert: Verlagerung des Außenmarketings auf eine höhere Ebene, Stärkung lokaler Strukturen und Schaffung einer kleinen Kreisebene, um die überörtlichen Interessen der Region im Auge zu behalten.
Da inzwischen auch alle Landkommunen ihre eigenen Anteile an der TRC verkauft haben, wird der Tourismus des Celler Landes ab dem kommenden Jahr durch die Lüneburger Heide GmbH (LHG) vermarktet. Die Verträge wurden inzwischen notariell beglaubigt, sagte Kreisrat Gerald Höhl, beim Landkreis Celle für Tourismus zuständig. Die Organisation vertritt die Landkreise Harburg, Uelzen, Soltau-Fallingbostel, Lüneburg und Celle. Eine Außenstelle der LHG wird es in Hermannsburg geben. Nach Angaben von Kreisrat Höhl werden dort drei Mitarbeiter die Belange des Landkreises Celle vertreten. Neue Chefin der Außenstelle wird Verena Heers, die bislang Leiterin der Tourismusgesellschaft in Bad Laasphe in Hessen war.
Die Touristeninformationen – bislang TRC-Außenbüros – in Müden, Hermannsburg, Wienhausen und Winsen wird es auch in Zukunft geben. Bis auf die Touristeninformation in Winsen, die vom hiesigen Schwimmbadbetreiber Wirtschaftsbetriebe Allertal GmbH übernommen wird, sollen die anderen Büros laut Höhl direkt von der LHG betrieben werden. „Wir hoffen, dass die touristische Vermarktung besser wird“, sagte Höhl. Die neue Organisation habe mehr Kraft, um beispielsweise in anderen Bundesländern gezielter und effektiver die Lüneburger Heide zu bewerben.