Celle-Landkreis

Landkreis Celle ist Vorreiter beim Insektenschutz

Bürger, die etwas gegen das Bienensterben unternehmen wollen, bekommen finanzielle Unterstützung. Der Umweltausschuss des Celler Kreistages hat in der jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit dafür gestimmt, der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung 20.000 Euro für Insekten unterstützende Projekte innerhalb des Landkreises Celle zur Verfügung zu stellen. Nur die beiden AfD-Abgeordneten stimmten gegen den Antrag. Die Umweltstiftung verdoppelt den Betrag um die gleiche Summe, sodass insgesamt 40.000 Euro durch Vereine und Kommunen abgerufen werden können. Die endgültige Absegnung des Kreisausschusses am 13. April sollte reine Formsache sein.

  • Von Christopher Menge
  • 14. März 2018 | 17:58 Uhr
  • 09. Juni 2022
Für Projekte zum Bienen- und Insektenschutz stehen Gemeinden und Vereinen 40.000 Euro zur Verfügung.
  • Von Christopher Menge
  • 14. März 2018 | 17:58 Uhr
  • 09. Juni 2022
Anzeige
Celle-Landkreis.

Im Rahmen der Aktion "Celle blüht auf" ist der Landkreis Celle Partner der Celleschen Zeitung. Landwirt Jan-Hendrik Hohls (CDU) verteilte Tütchen der Aktion mit einer Saatmischung für eine "Blühende Landschaft".

"Der Landkreis Celle ist ausgesprochen modern und zukunftsorientiert", sagte Andreas Lindemann von der Bingo-Umweltstiftung. Das Engagement für die Insekten sei ein Alleinstellungsmerkmal. Der Landkreis Celle gehe als erster Landkreis in Niedersachsen mit gutem Beispiel voran. Vorausgegangen war ein Antrag der SPD-Kreistagsfraktion, dass 20.000 Euro für den Insektenschutz in den Haushalt eingestellt werden sollen. "Das bewirkt wirklich etwas", sagte der Fraktionsvorsitzende Mathias Pauls, der dafür warb, die gleiche Summe auch in den kommenden Jahren für den Insektenschutz in den Haushalt einzustellen.

Naturschutzverbände, Vereine oder Kommunen, die Projekte innerhalb der Förderschwerpunkte Biodiversität, Grüne Inseln im Siedlungsraum, Bienen und Hummeln oder Streuobstwiesen planen, können Gelder auf der Homepage www.bingo-umweltstiftung.de beantragen. Die Gemeinden müssen eine Eigenbeteiligung von 15 Prozent erbringen, die damit zur Erhöhung der Gesamtmittel beitragen. Für die Naturschutzverbände wird die Eigenbeteiligung in der Eigenleistung liegen.